Zahl der Wahlärzte steigt weiter an
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Hausärzte Während die Bevölkerung wächst, stagniert die Zahl der Kassenärzte, kritisiert die Ärztekammer.
HEALTH ECONOMY Redaktion 13.03.2020

Zahl der Wahlärzte steigt weiter an

Die Schere zwischen Ärzten mit Krankenkassenvertrag und privaten Wahlärzten ist weiter groß, zeigen neue Daten.

WIEN. Die Schere zwischen Wahlärzten und Kassenärzten hat sich auch im vergangenen Jahr nicht verkleinert. Ende des Vorjahres waren in Österreich 10.175 Wahlärzte registriert –um 76 mehr als im Jahr davor. Die Zahl der Ärzte mit einem Vertrag einer Gebietskrankenkasse (jetzt ÖGK) ist um 75 auf 7.174 gestiegen, geht aus Daten der Ärztekammer hervor. Dazu kamen noch 1.025 Mediziner mit einem Vertrag kleinerer Kassen oder Krankenfürsorgeanstalten (KFA). Deren Zahl ist in den vergangenen zehn Jahren um mehr als 400 gesunken.

Mehr offene Stellen

Verschärft wird das Problem für die Patienten durch die steigende Zahl an unbesetzten Kassenstellen. Mit Jahresbeginn waren in Österreich 157 von den Krankenkassen ausgeschriebene Stellen für Ärzte nicht besetzt; das waren um 28 mehr als vor einem Jahr. Ärztekammer-Vizepräsident Johannes Steinhart verwies darauf, dass die Zahl der GKK-Kassenärzte seit 2010 gerade einmal um 2,3% gestiegen ist, während die Bevölkerungszahl Österreichs um mehr als eine halbe Mio. Menschen zugenommen hat. Steinhart findet zwar, dass die Wahlärzte einen Teil der Versorgung abdecken. Doch die Statistik „zeigt deutlich die Versäumnisse der Gesundheitspolitik, die nicht rechtzeitig der Stagnation der Kassenärztezahlen entgegengewirkt hat. Diese Schere hätte sich nie öffnen dürfen.” (red)

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