5G als Basis für das Internet der Dinge: Wenn Hämmer plaudern
© APA/Robert Jaeger
Infrastrukturminister Norbert Hofer und A1-Chef Marcus Grausam (r.).
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 25.04.2019

5G als Basis für das Internet der Dinge: Wenn Hämmer plaudern

Exoskelett des Start-up tech2people soll bald gehbehinderte Menschen auf Berge marschieren lassen.

WIEN. Dass Werkzeug am Bau manchmal Beine bekommt, ist bekannt - dass es aber auch kommunizieren kann, ist die schöne neue Welt des Internet der Dinge. Der haben sich die Telekom-Firma A1 und der Baukonzern Porr verschrieben. Vernetzt wurden mittlerweile nicht nur 6.000 Baumaschinen, sondern auch Werkzeuge, von denen der Lagercontainer nun weiß, ob sie zu Arbeitsende wieder zurückkehren …

A1-Chef Marcus Grausam betonte, dass mittlerweile mehr Maschinen als Menschen in Österreich miteinander vernetzt sind - Tendenz stark ansteigend, 2020 sollen es bereits 80 Mio. Maschinen hierzulande sein; eine zentrale Anwendung dabei ist das autonome Fahren.

Diese und zahlreiche andere Anwendungen präsentierte am Mittwochabend die A1 in der Wiener "Gösser-Halle". Insgesamt betreibt der Markführer am Telekom-Sektor mittlerweile 500 Projekte, die sich mit dem Internet der Dinge beschäftigen.

Wohl am beeindruckendsten war die Vorstellung des Wiener Start-up tech2people, in der Firmengründer Gregor Demblin, seit seinem 18. Lebensjahr querschnittgelähmt, demonstrierte, wie er mit seinem Exoskelett mit Unterstützung eine Helfers einfache Wege zurücklegen kann. Schon in ein paar Jahren soll das Unterstützungsgerät "bergtauglich" sein.

Derzeit wird es primär zur Therapie eingesetzt, wobei Demblin von den Wirkungen, die sich schon nach kurzer Zeit einstellten, begeistert ist - von der Schmerzlinderung bis hin zur Erleichterung alltäglicher Dinge. "Da weiß man erst, was einem vorher alles wehgetan hat", so der Gründer zur APA, der seit einigen Monaten ein Therapiezentrum in Wien-Döbling betreibt. (APA)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL