Das war der Tag der Industrie
© IV/Maximilian Rosenberger (2)
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 11.10.2019

Das war der Tag der Industrie

Die österreichische Industrie zählt auf vielen Gebieten zu den weltbesten – und durfte sich dafür einmal selbst feiern.

WIEN. Die heimische Industrie ist Treiber und Impulsgeber von Innovation, Fortschritt und Beschäftigung. Ihre enorme Leistungsfähigkeit lässt sich an diversen Kennzahlen ablesen – am Wert der von ihr produzierten Güter, an den vielen Hunderttausend von ihr geschaffenen, hochqualitativen Arbeitsplätzen, an ihren Exporterfolgen und an der von ihr erzeugten Wertschöpfung.

Von der Magie des Marktes

Anlässlich des Tages der Industrie 2019 hat das Economica Institut erstmals für die Indus­triellenvereinigung den prozentuellen Anteil der von der Industrie erbrachten Wertschöpfung für alle 2.098 Gemeinden in Österreich erhoben und dargestellt. Das zentrale Ergebnis: Im Gegensatz zu anderen Wirtschaftssektoren ist der produzierende Bereich flächendeckend stark vertreten – er ist in 99,94% aller Gemeinden zu Hause.

Am Tag der Industrie hat die Industriellenvereinigung den entscheidenden Beitrag der produzierenden Wirtschaft für ein lebenswertes Österreich vor den Vorhang geholt und gleichzeitig hinterfragt, wie die Lebensqualität in der Zukunft aussehen, wie der Fortschritt die Menschen verändern wird – und wie der Beitrag von Industrie und (Wirtschafts-)Politik dazu aussehen kann.
So analysierte Bestsellerautor Johan Norberg den Einfluss von (Wirtschafts-)Wachstum, Innovation, Technologie und Fortschritt auf den Menschen und seine Lebensumstände. Vor allem die Industrielle Revolution habe für eine nie gekannte Gleichheit gesorgt, wenn es um den leistbaren Zugang zu Produkten des täglichen Lebens geht – jedes ein Ergebnis der „Magie des Marktes”, wie Norberg es nannte.

„Weltmeister” Österreich

Das Gemeinsame, Verbindende, das Wirtschaft und Industrie für unsere Gesellschaft darstellen, hob IV-Präsident Georg Kapsch hervor – und es zog sich auch wie ein roter Faden durch die folgenden Diskussionen.

Dorothee Ritz, General Manager der Microsoft Österreich GmbH, hob die Innovationskraft des industriellen Sektors hervor. Diese hänge jedoch vom Angebot an Fachkräften und von Investitionen im Bildungssystem ab, wie auch Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, Geschäftsführerin der Fronius International GmbH, betonte.
Zum Abschluss sah Finanzminister Eduard Müller in der Industrie „eine tragende Säule für Wachstum, Wohlstand und Arbeitsplätze”, die – gerade angesichts stürmischerer Konjunkturzeiten – weitere Entlastungsschritte brauche, um diese Rolle für das Land und die Menschen weiter erfüllen zu können.
Hier schloss sich der Kreis zu einer der wesentlichen Erkenntnisse des Tages – nämlich, dass der Mensch im Mittelpunkt von Wirtschaft und Industrie steht. Dass dort, wo manche einen Gegensatz vermuten, in Wahrheit keiner existiert. Denn letztlich sind es der Mensch und seine Bedürfnisse, die zu großen Leistungen anspornen, die den Erfindergeist beflügeln und den Mut zu unternehmerischem Risiko verleihen. Und hier schließt sich auch der Kreis zu „Weltmeister Österreich 2020” (S. 84/85). (pj)

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