Deutsche ACP wird österreichisch
© AMAG Wolfgang Stadler
Mitarbeiter aus Karlsruhe mit einem gefrästen Flugzeugteil.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Helga Krémer 14.01.2022

Deutsche ACP wird österreichisch

Die AMAG schloss die Übernahme der deutschen Aircraft Philipp ab und vergibt zum Start einen neuen Namen.

ÜBERSEE / RANSHOFEN / KARLSRUHE. Die AMAG Austria Metall AG erwarb nach Einstieg im Oktober 2020 nun die verbleibenden 30% an der deutschen Aircraft Philipp (ACP) mit Sitz in Übersee am Chiemsee und wurde damit ab dem Jahreswechsel 2021/2022 zur Alleineigentümerin. Mit der vollständigen Übernahme ändert sich künftig auch der Firmenname auf „AMAG components“.

Dieser Name steht für die Erweiterung des Produktportfolios der AMAG hin zu Komponenten und einbaufertigen Bauteilen aus Aluminium und Titan für die internationale Luft- und Raumfahrtindustrie. Die Kombination aus der Gießerei und dem Walzwerk in Ranshofen mit der mechanischen Fertigung an den beiden AMAG components-Standorten in Übersee und Karlsruhe, gepaart mit der hohen Recyclingkompetenz der AMAG, sei weltweit einzigartig, betont man im Unternehmen. Dadurch werden nun auch Materialkreisläufe geschlossen: Die bei der mechanischen Bearbeitung anfallenden Späne und Abschnitte werden in Ranshofen rezykliert und damit der CO2-Fußabdruck in der Luftfahrtindustrie minimiert.

Strategischer Weg fortgesetzt
„Wir sind von der mittelfristigen Erholung der Luftfahrtindustrie und unserer einzigartigen Aufstellung überzeugt. Als einziger Produzent von Aluminiumwalzprodukten bieten wir unseren Kunden in der Luftfahrtindustrie nun einbaufertige Bauteile aus einer Hand an. Mit der abgeschlossenen Übernahme der AMAG components setzen wir unseren strategischen Weg mit innovativen Spezialprodukten konsequent fort. Wir tragen durch Recycling und damit der Schließung von Materialkreisläufen, sogenannten Closed Loops, und dem verstärkten Einsatz von grüner Energie zur Minimierung des CO2-Fußabdruckes in der Luftfahrtindustrie bei und unterstützen damit unsere Kunden bei der Erreichung ihrer Umweltziele“, so Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG. (hk)

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