WIEN. Microsoft will ab August 2025 drei neue Rechenzentren in Niederösterreich in Betrieb nehmen – über die genauen Standorte hüllt man sich in Schweigen –, und investiert dafür eine Mrd. €. Die sogenannte Cloud-Region soll Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung in Österreich ermöglichen, Daten lokal zu speichern und moderne Cloud- sowie KI-Dienste unter Einhaltung europäischer Datenschutzstandards zu nutzen.
„Grundlage für Innovation”
Staatssekretär Alexander Pröll betonte bei der offiziellen Eröffnung: „Die Investition in das Rechenzentrum stärkt den Wirtschaftsstandort und schafft die Grundlage für Innovation. Gleichzeitig ist es ein starkes Bekenntnis zum Digitalstandort Österreich.”
Für Hermann Erlach, General Manager von Microsoft Österreich, ist der Einsatz von KI einer der wesentlichen Innovations- und Produktivitätstreiber für die heimische Wirtschaft: „Die Kombination aus KI und Rechenzentren ermöglicht es, das volle Potenzial neuer Technologien auszuschöpfen. Microsoft ist seit 1991 mit einer eigenen Niederlassung in Österreich präsent. Mit der neuen Cloud-Region möchten wir gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern dazu beitragen, die digitale Transformation in Österreich weiter zu beschleunigen und den breiten verantwortungsvollen Einsatz von KI im Land zu fördern.” Den wirtschaftlichen Nutzen dieser Kooperation beschrieb Christian Helmenstein, Chef des Economica Instituts, mit Zahlen einer Studie aus 2024: Der flächendeckende Einsatz von KI könnte die heimische Wertschöpfung um bis zu 18% steigern. (hk)