Fairness entlang der Lieferketten
© DHL
Recyclingfreundliche Infrastruktur führt zu höheren Wiederverwertungsquoten.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY 27.11.2015

Fairness entlang der Lieferketten

Trend Report von DHL nennt 15 Beispiele aus den ­Bereichen Kreislaufwirtschaft, fairer Marktzugang und ­gerechte Produktions- und Handelsbedingungen.

BONN. „Die Logistik ist ein Netzwerkgeschäft. Mit ihrer verbindenden Wirkung und ihrer globalen Reichweite können Logistikanbieter Unternehmen in aller Welt helfen, fairere Geschäftspraktiken umzusetzen und für mehr Transparenz in den globalen Wertschöpfungsketten zu sorgen. Wenn wir als Logistikunternehmen die faire und verantwortungsbewusste Logistik zum Kern unseres Geschäftsmodells machen, können wir neue Umsatzpotenziale erschließen und zugleich im Interesse aller Parteien nachhaltigen Nutzen für Gesellschaft und Umwelt stiften”, ist Markus Kückelhaus, Vice President Innovation and Trend Research bei DHL Customer Solutions and Innovation, überzeugt.

Zu den insgesamt 15 Ansätzen, die im neuen Trend-Report „Fair and Responsible Logistics” angeführt werden, zählt die Bereitstellung einer recyclingfreundlichen Lager- und Transportinfrastruktur, um die Mengen wiederverwendbarer Materialien zu erhöhen und das Abfallaufkommen zu reduzieren.
Genannt werden in diesem Zusammenhang auch Lieferfahrzeuge mit flexibler Laderaumgestaltung: Je mehr Pakete entladen werden, desto kleiner wird die Ladefläche, während sich die Sammelfläche für den Rücktransport recycling­fähiger Altmaterialien automatisch vergrößert.

Neue Verpackungskonzepte

Ein weiterer Punkt sind umweltfreundliche Verpackungen, z.B. aus biologisch abbaubaren Materialien, die nach der Zustellung kompostiert werden können. Ein zweiter Ansatz ist „Logistik unverpackt”, ein Konzept, das eine Verpackung bei Online-Bestellungen überflüssig macht: Statt in Kartons würden die Artikel bei diesem Null-Abfall-Lösung in wiederverwendbaren Containern zugestellt.

Weitere Ansätze, die in der Studie, die unter www.dhl.com zum Download zur Verfügung steht, sind die stärkere Einbindung lokaler Hersteller in die Supply Chains, die Errichtung von Distributionslagern in ländlichen Regionen oder die Einrichtung einer B2B-Plattform, um Materialströme und Aktivitäten der Unternehmen besser zu koordinieren. (red)

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