Good News von Heinzel
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INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 08.04.2021

Good News von Heinzel

Produktion gesteigert, völlige Entschuldung im Pandemiejahr 2020, Geschäftsführung wird verstärkt.

WIEN. Unter den herausfordernden Rahmenbedingungen des vergangenen Jahres konnte die Heinzel Group ein respektables Ergebnis erzielen und mit ihrer völligen Entschuldung eine gute Basis für weiteres Wachstum schaffen. 2020 konnte das Unternehmen sowohl auf der Papier- als auch auf der Zellstoffseite die Produktion steigern, sodass sich die Gesamtproduktion auf 1.607.030 t erhöhte.

Für die gesteigerten Papiermengen verantwortlich sind das erste vollständige Betriebsjahr der auf Kraftpapier mit niedrigen Grammaturen spezialisierten PM3 in Pöls und die sehr gute Performance der PM10 in Laakirchen, die mehr Wellpappenrohpapier produzierte als im Jahr zuvor.

Keine Schulden mehr
Die gesamten Verkaufsmengen der Gruppe blieben, bedingt durch die Coronapandemie, mit 3,7 Mio. t knapp unter dem Wert von 2019. In Kombination mit niedrigeren Marktpreisen reduzierten sich dadurch die Net Sales der Heinzel Group auf 1,6 Mrd. €. Auch wenn sich die gesunkenen Holzpreise und weitreichende Einsparungsmaßnahmen positiv auswirkten, fiel das EBITDA mit 126,0 Mio. € auf das Niveau des Jahres 2017 zurück. Das EBIT der Gruppe sank auf 57,7 Mio. €, der Jahresüberschuss auf 39,9 Mio. €.

Vor diesem Hintergrund ist es umso beachtlicher, dass sich die Heinzel Group 2020 gänzlich entschulden und ihre Eigenkapitalquote auf 59,2% steigern konnte.

Mit dieser Bilanzstruktur ist die Gruppe für zukünftige Wachstumsprojekte gerüstet und verstärkt nun auch ihr Management. Ab sofort fungiert Sebastian Heinzel als weiterer Geschäftsführer der Heinzel Holding. Neben CEO Kurt Maier und CFO Barbara Potisk-Eibensteiner ist Heinzel als Chief Strategy Officer für die Bereiche Strategie, M&A und Vertrieb verantwortlich.

In einer Doppelfunktion bleibt Sebastian Heinzel auch weiterhin CEO von heinzelsales, dem globalen Vertriebsnetzwerk der Heinzel Group. „Aus unserer Kombination aus Produktion und Handel ergeben sich neue Wachstumschancen, die wir ergreifen wollen“, erklärt Heinzel.

Der Ausblick für heuer
Deutliche Preissteigerungen für fast alle Papier- und Zellstoffqualitäten seit Jahresbeginn lassen die Heinzel Group trotz gestiegener Rohstoffkosten optimistisch ins Jahr 2021 blicken. Das Management geht davon aus, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Lauf des Jahres mit dem erfolgreichen Kampf gegen das Coronavirus deutlich verbessern werden und die Gruppe dank ihrer globalen Präsenz und ihres diversifizierten Produktportfolios von der Konjunkturerholung profitieren wird.

Die unter dem Dach der Heinzel Holding vereinte Heinzel Group zählt mit ihren Produktionsunternehmen Zellstoff Pöls, Laakirchen Papier (beide Österreich), Raubling Papier (Deutschland) und Estonian Cell (Estland) zu den wichtigsten Herstellern von Marktzellstoff und Verpackungspapieren in Mittel- und Osteuropa. Abgerundet wird das Portfolio durch Magazinpapier. Der Handelsbereich umfasst mit heinzelsales ein weltweit tätiges Handelshaus für Zellstoff, Papier und Karton sowie mit Europapier International das führende Papiergroßhandelsunternehmen in Mittel- und Osteuropa. Bunzl & Biach schließlich ist der größte und bedeutendste Altpapierhändler Österreichs und ein führender Großhändler in Zentral- und Osteuropa. Der Wachstumserfolg der Unternehmensgruppe basiert auf Unternehmergeist, einem Fokus auf langfristige Partnerschaften und einem Bekenntnis zu Nachhaltigkeit. (pj)

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