WIEN. „KI und Diversität brauchen ein offenes Mindset”, eröffnete Brain & Champagne-Initiatorin und Avanade-Österreich-Geschäftsführerin Christiane Noll und begrüßte rund 100 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung im Accenture Future Camp im Wiener Börsegebäude. Co-Host Michael Zettel, Geschäftsführer von Accenture in Österreich: „KI ist total objektiv, denn KI ist Mathematik. Es sind die zwei alten Algorithmen von Klassifikation und Vorhersage. Per Definition ist KI neutral, der Einsatz ist nicht neutral. Daher braucht es einen verantwortungsvollen Umgang.”
Expertinnen diskutieren
„Wir benötigen den Einsatz von künstlicher Intelligenz für den Klimaschutz”, appellierte Klimaschutz- und Technologie-Ministerin Leonore Gewessler in ihrer Rede und betonte: „Wir brauchen synthetische Daten, die möglichst frei von Bias sind. Diese können eine gerechte KI ermöglichen. Die Teams, die KI entwickeln, müssen vielfältig sein.”
Das Thema KI sei überall und es sei kritisch besetzt – jedoch überwiege die Neugier, unterstrich Doris Lippert, Director Global Partner Solutions bei Microsoft, und bestätigte, dass aktuell jedes Unternehmen – „von der Tischlerei bis zum Konzern” – KI-Projekte am Laufen habe.
Korrekte Entwicklung
Annika Grosse, Executive Center for AI Lead Avanade EMEA, erklärte den Ablauf von KI-Entwicklungen: Zuerst werde die Anwendung hinterfragt, danach werde richtig trainiert. Es würden überwachte Daten genutzt und die Entwicklung erfolge von diversen Teams.
„Der Mensch hat seine Bias, KI verschärft das. Deshalb sind diverse Teams entscheidend”, so Grosse. (hk)