WIEN. Im medianet-technology-Studiogespräch zwischen Herausgeber Chris Radda und Gerhard Christiner, Vorstandssprecher der APG – Austrian Power Grid AG, steht die Inbetriebnahme der neuen Hochspannungs-Strom-Magistrale Salzburg–Wien im Mittelpunkt. Laut Christiner „eine dringend benötigte Verbindung zwischen dem Westen und dem Osten Österreichs”, um Strommengen zwischen West- und Ostösterreich besser auszugleichen. Denn aktuell lägen rund 75% der erneuerbaren Energieerzeugung in Ostösterreich. À la longue könnten sinnvolle Investitionen, etwa in Großspeicheranlagen im Osten Österreichs, langfristig den kostspieligen Netzausbau reduzieren.
Erneuerbare und Stromkosten
Das angestrebte Ziel, bis 2040 vollständig dekarbonisiert zu sein und den Energieverbrauch zu 100% aus erneuerbaren Quellen zu decken, hält Christiner derzeit nicht für realistisch: „Dennoch ist die Energiewende unumgänglich, insbesondere aufgrund der hohen Verletzlichkeit und Preisvolatilität fossiler Energieträger.” Im Hinblick auf die Strompreise prognostiziert Christiner, dass die Zeit billiger Energie – insbesondere durch günstiges Gas aus Russland und billigen Strom aus Deutschland – endgültig vorbei sei.
Sehen Sie das gesamte Interview auf: tv.medianet.at