Wien. Ginge es beim Einrichten bloß um praktische Überlegungen, wäre der Möbel & Design Guide wohl überflüssig. Aber beim Einrichten geht es auch um das Wohlfühlen, den Ausdruck des persönlichen Stils, die Demonstration des gesellschaftlichen Status, ästhetische Überlegungen und das Ausleben der eigenen Kreativität. Und angesichts des wachsenden Angebots erhöht sich klarerweise auch der Rechercheaufwand. Allerdings sind Zeit- und Einrichtungsbudget oft umgekehrt proportional zueinander, und auch wenn man die Gestaltung seiner eigenen vier Wände an einen Profi delegiert, will man informiert sein.
Stilvolle Einkaufshilfe
Und dabei leistet der Möbel & Design Guide, der heuer zum 10. Mal erscheint, wertvolle Dienste. Denn er präsentiert die Neuheiten von den internationalen Messen, stellt die Designer vor, informiert über die aktuellen Trends und lis-tet Design-Stores, Einrichtungshäuser und Galerien übersichtlich in verschiedenen Kategorien auf, inklusive der Details zum jeweiligen Angebot und besonderen Serviceleistungen.
„Händler, die hier ganz besondere Standards setzen, zeichnen wir seit dem letzten Jahr mit dem ‚Möbel & Design Guide Händler-Award' aus. Zudem werden wir heuer erstmals auch einen Award für einen Designer vergeben”, so Herausgeberin und Chefredakteurin Anna M. del Medico.
Generell habe sich, so del Medico, das Angebot am heimischen Einrichtungsmarkt während der letzten zehn Jahre sowohl hinsichtlich Quantität als auch Qualität verbessert. So haben viele internationale Topmarken wie etwa B&B, Poliform, Poltrona Frau, Hästens, Roche Bobois oder Ligne Roset Stores eröffnet; aber auch heimische Marken haben ihre Sortimente deutlich aufgemöbelt und ihre Geschäfte und Services den wachsenden Ansprüchen der Kunden angepasst.
Made in Austria
„Team7 etwa hat österreichweit tolle Stores”, nennt del Medico ein Beispiel; ein weiteres ist die aktuell laufende Neupositionierung von Joka.
„Der Möbelhandel hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt, auch wegen des Internets. Einerseits spielt der eCommerce vor allem bei Kleinmöbeln und Accessoires eine immer wichtigere Rolle, auf der anderen Seite bietet die digitale Welt Herstellern und Händlern immer mehr Möglichkeiten, ihre Produkte zu präsentieren, und die Kunden nutzen dies auch sehr gern und sind heute deutlich besser informiert und entsprechend anspruchsvoller als früher”, weiß del Medico. „Der Österreicher ist in Sachen Möbel & Design Neuem gegenüber sehr aufgeschlossen und deutlich weniger konservativ, als mancher Händler glaubt.”