Ettsdorf/Kamp. Johannes Spalt zählte zu den markantesten Persönlichkeiten der österreichischen Architekturszene. 1952 schloss sich Spalt mit seinen Kollegen Otto Leitner, Wilhelm Holzbauer und Friedrich Kurrent unter dem pragmatischen Namen „Arbeitsgruppe 4” zusammen, die nach dem Austritt von Otto Leitner nur noch aus drei Mitgliedern bestand und charmant „die 3/4-ler” genannt wurde.
Unaufdringlich & modern
Die Zusammenarbeit von Johannes Spalt mit Wittmann begann 1960 – mit dem ersten gemeinsam Projekt, den 3/4 Möbeln: ein Sessel, ein Hocker und ein passender Beistelltisch. Sie sind die maßgebliche Referenz seiner Denkweise. Spalt wollte „intelligente Möbel, die eine Wohnkultur ermöglichen”. 1961 folgte die Bank Constanze, die mit einem eigens entwickelten Mechanismus von einer Sitzbank zu einem Bett verändert werden konnte.
Beinahe ein halbes Jahrhundert später erscheint das Design der 3/4 Möbel ungebrochen zeitgeistig – Grund genug für Wittmann, sie erneut auf die Bühne der zeitlosen und immer gültigen Möbeldesigns zu stellen und sie – erfrischt und der heutigen Zeit angepasst – ins Hier und Jetzt zu holen. (red)