Düsseldorf. Luxus ist kein klar definierter Begriff, trotzdem wollen bzw. müssen Hersteller in diesem Segment wissen, was ihre Zielgruppe als luxuriös ansieht.
Luxus ist gleich teuer – diese Formel gilt heute nur noch bedingt, wie eine aktuelle Studie des Frankfurter Zukunftsinstituts im Auftrag des Sanitärunternehmens Grohe jetzt herausgefunden hat. Nur elf Prozent der Deutschen und 21% der US-Amerikaner betrachten Produkte als luxuriös, wenn diese überdurchschnittlich viel kosten.
Deutlich mehr Wert wird auf andere Faktoren gelegt, wie eine lange Haltbarkeit (Deutschland 77%, USA 75%), Komfort und Zeitersparnis (Deutschland 73%, USA 72%) oder ein Nutzen, der über die reine Funktion hinausgeht (Deutschland 60%, USA 53%).
Wahre Werte statt …
Ganz anders der chinesische Kunde. Er hat noch einen sehr klassischen Luxusbegriff. Für ihn gelten Produkte als wertvoll, wenn sie komfortabel zu bedienen sind (86%), nur schwer oder in begrenzter Zahl zu bekommen sind (54%) und wenn andere sie begehren (80%).
Abgesehen vom Wunsch nach Gesundheit und intakten sozialen Strukturen – die stehen auf der Wunschliste weltweit ganz oben – zeigen sich bei den Antworten auf die Frage, was im Leben als besonders erstrebenswert gilt, deutliche Unterschiede.
… teurer Ware
Zu den höchsten Gütern zählen für die Deutschen, Zeit für sich zu haben (88%) und eine gute Bildung (87%). Die US-Amerikaner wollen vor allem das Leben genießen und Spaß haben (85%).
Bei den Chinesen dominieren materielle Werte; sie träumen von einem dicken Bankkonto (69%) und der Möglichkeit, sich viele Dinge leisten zu können (81%). (red)