Home, sweet home
© Engel & Völkers Kitzbühel
Wohnen mit Blick auf malerische Bergpanoramen wird immer teurer.
LUXURY BRANDS&RETAIL Redaktion 22.04.2022

Home, sweet home

Im Jahr 2021 ist die Nachfrage nach Ferienhäusern in den Alpen stark gestiegen, die Preise ebenfalls.

••• Von Britta Biron

HAMBURG. Für Durchschnittsverdiener rückt der Traum vom Ferienhaus im Grünen in immer weitere Ferne, aber – und das mag zumindest ein schwacher Trost sein – das gilt für so manche Wohlhabende ebenso. Denn auch in der Oberklasse hat Corona die Immobilienpreise kräftig nach oben getrieben, etwa für ganzjährig nutzbare Objekte in attraktiven Alpenregionen im D-A-CH-Raum.

Wer „nur” ein paar Millionen am Konto hat, kann zum Beispiel den Zweitwohnsitz im Schweizer Nobelbergdorf St. Moritz von seiner Wunschliste streichen. Für Chalets in Toplage sind, so die Daten des Luxusmaklers Engel & Völkers, dort bereits 57 bis 72 Mio.€ fällig, um zehn bis 15% mehr als 2020, und die Quadratmeterpreise für Appartments in Bestlage sind in einem ähnlichen Ausmaß auf 38.000 bis 48.000 € gestiegen. Noch kräftiger fiel die Preissteigerung für Häuser in Kitzbühel mit 20 bis 25% aus.

Teures Pflaster

Unter einem Budget von 5 Mio. € kann man sich die Suche nach einer chicen Villa in der Tiroler Alpenmetropole sparen. Vergleichsweise erschwinglich sind die Immobilien noch in weniger mondänen Orten der D-A-CH-Region wie Saas Fee, Garmisch-Partenkirchen oder Seefeld in Tirol.

„Die deutlich vermehrte Flexibilität durch Remote Working hat den Wunsch nach mehr Platz sowie Privatsphäre und damit die Attraktivität einer Immobilie in den Bergen deutlich verstärkt”, rechnet Jan Christmann, Lizenzpartner von Engel & Völker in der Schweiz, mit einer weiterhin hohen Nachfrage. Und da das Angebot knapp ist und in vielen Regionen keine neuen Objekte mehr gebaut werden können, müsse man – Stichwort freie Marktwirtschaft – mit weiter steigenden Preisen rechnen.

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