Wien. Goldschmiedin wollte Stefanie Derhaschnig schon als Teenager werden, studiert hat sie dann allerdings in Paris, Brüssel und Barcelona internationale Betriebswirtschaftslehre. Wieder zurück in Wien und nach der Geburt ihrer Kinder erlernte sie ihren ursprünglichen Traumberuf beim Wiener Goldschmiedelehrgang und machte sich als Schmuckdesignerin selbstständig.
Spezieller Look
Was noch fehlte, war ein Markenname und ein eigenes Geschäft. Beides fand sich dann, als die Jungunternehmerin auf die Räumlichkeiten im Palais Obizzi stieß, in denen über drei Generationen ein Uhrmacherbetrieb seinen Sitz hatte.
Derhaschnig griff zu, taufte ihre Marke auf den Namen des historischen Gebäudes und beauftragte den Interior-Designer Felix Muhrhofer, eine Einrichtung zu entwerfen, die sowohl dem speziellen Charme der Location als auch dem besonderen Stil ihres Schmucks entspricht.
Mit dem dunklen Fischgrätparkett und skulpturalen Möbeln aus Bronze, Holz und Terrazzo ist die Verbindung aus archaischer Ursprünglichkeit, femininer Eleganz, historischem Flair und avantgardistischem Look auch perfekt gelungen und verleiht dem Geschäft eine einzigartige Note.
Integriertes Atelier
Derhaschnig verwendet für ihre Kreationen nur recyceltes bzw. fair gehandeltes Gold und Silber, bei den Edelsteinen – vor allem den größeren Exemplaren – greift sie gern zu ungewöhnlichen Schliffformen.
Im Store kann man nicht nur die fertigen Stücke bewundern, sondern der Künstlerin auch bei ihrer Arbeit zusehen – die Werkbank ist in einer Fensternische gleich im Verkaufsraum untergebracht. (red)