Mailand/Paris. Gehen wir kurz zurück ins Jahr 2012. Damals präsentierte Louis Vuitton auf der Maison & Objet in Paris erstmals Objekte der neu ins Leben gerufenen Interior-Kollektion „Objets Nomades”. Damit betrat das Unternehmen, das 2009 in einem weltweiten Ranking als wertvollste Marke der internationalen Luxusartikelhersteller bewertet wurde, Neuland.
Dass Louis Vuitton zu den ganz Großen in Sachen Mode und Accessoires gehört, steht einfach fest. Und – wie wohl nicht anders zu erwarten – las sich die Liste der kreativen Köpfe hinter der neuen exklusiven Linie schon damals wie das Who-is-who der Designszene. Louis Vuitton engagierte keine Geringeren als Oki Sato von Nendo, India Mahdavi oder Maarten Baas. Dieses Jahr reihen sich mit neuen Objekten weitere große Gestalter ein, wie etwa André Fu mit dem Sessel „Ribbon Dance” oder die brasilianische Brüder (im Leben und im Design) Fernando und Humberto Campana; von ihnen stammt das knallig-pinke „Bomboca Sofa”.
Debüt im Palazzo
Für den Auftritt der neuen Stücke der Interior-Kollektion und vor allem das fulminante Debüt von „Les Petits Nomades” wählte das Haus Louis Vuitton die spektakuläre Kulisse des Palazzo Bocconi am Corso Venezia – ein Stadtpalais mit dem vielleicht elegantesten Treppenhaus der lombardischen Metropole.
Nicht, dass man damit nicht rechnen durfte, aber eine Überraschung war die Präsentation der neuen Kollektion von Home-Accessoires dennoch. Jedes Objekt der Les Petits Nomades: poetisch, elegant und von höchster handwerklicher Qualität. Eben „savoir-faire”.
Und Louis Vuitton blieb sich, auch nicht überraschend, bei der Wahl der Gestalter treu – mit Größen der internationalen Designszene wie der Spanierin Patricia Urquiola mit ihrer „Overlay Bowl”, dem Niederländer Marcel Wanders mit dem „Diamond Mirror”, dem Schweizer Atelier Oï mit „Origami Flower”, „Leather Rosace Vase and Tray” und „Flower Field Cushion” und last but not least den Brasilianern Humberto & Fernando Campana mit ihrer „Tropicalist Vase”.