Bad Vilbel. Das Slow Travel-Phänomen hat, so das deutsche Zukunftsinstitut, seine Wurzeln im Megatrend Individualisierung und ist Teil des wachsenden Anspruchs nach Selbstgestaltung des eigenen Urlaubsideals. Das Tempo drosseln, Qualitätserlebnisse mit allen Sinnen wahrnehmen, wirklich genießen statt nur ständig neue Eindrücke zu sammeln – all das hat mit einer neuen persönlichen Haltung zu tun. Touristen wollen auf ihren Reisen „berührt” werden und in Beziehung mit der Umgebung treten.
Entspannung an Bord
Bei Hausboot-Reisen werden all diese Ansprüche zwischen Langsamkeit und Nachhaltigkeit erfüllt. Entspannt abseits überfüllter Touristenpfade bewegt man sich im schwimmende Apartment mit maximal 12 km/h über Kanäle, Flüsse oder Seen. Man ist zu Hause und doch unterwegs, bestimmt, wo und wie lange man verweilt und ankert. Ein Sprung ins kühle Nass inmitten unberührter Natur vermittelt eine Ursprünglichkeit, die selten anderswo zu finden ist. Ein netter Plausch mit dem Schleusenwärter, die Stille eines einsamen Anlegeplatzes am Kanalufer, der Morgenkaffee mit Blick auf den nebelverhangenen Fluss oder der gesellige Abend an Deck – es gibt viele Momente, die einen Hausboot-Urlaub einzigartig und unvergesslich machen.
Für Entspannung und Unterhaltung ganz nach dem eigenen Geschmack sorgen Sightseeing-Möglichkeiten, Kulturangebote, lokale Manufakturen und Handwerksbetriebe – jede Route bietet ein buntes Potpourri an Möglichkeiten, um tief in die Geschichte und das lokale Leben der jeweiligen Region und Bevölkerung einzutauchen.
Ob kulinarische Genüsse und Weinproben im Burgund, Geschichte am Canal du Midi, maritimes Flair in der Camargue, keltische Mythen in Irland oder Naturerlebnisse in der Lagune von Venedig – jedes Fahrgebiet hat seinen eigenen Charakter und bietet viele Möglichkeiten, unterwegs anzuhalten und Ausflügen sowie anderen Aktivitäten zu frönen.
Wie bei jedem relevanten Trend springen auch hier viele auf „das Boot” auf. Bei besonders beliebten Destinationen, wie dem Canal de Midi oder Venetien muss man in der Hauptsaison mit Staus vor den Schleusen rechnen, und auch die Anlegeplätze sollten besser im Voraus gebucht werden.
Empfehlenswert sind in diesem Zeitraum weniger bekannte Destinationen, wie etwa der Fluss Charente in der Aquitaine-Region, einer der schönsten Wasserwege Frankreichs. Die Region, die darüber hinaus für prachtvolle Schlösser und edlen Cognac bekannt ist, findet sich im Reiseprogramm von Le Boat, mit mehr als 900 Hausbooten und über 200 Routen in 17 Fahrgebieten in Europa und Kanada der größte Anbieter in diesem Tourismussegment.
Noch mehr Komfort
Für die schwimmenden Feriendomizile sind keinerlei nautische Kenntnisse erforderlich, eine kurze Einschulung bei der Übernahme des Hausboots reicht, um auf große Fahrt zu gehen. Dennoch wird laufend daran gearbeitet, die Handhabung weiter zu erleichtern und den Komfort zu verbessern.
So wurden alle 82 Boote der Vision-Reihe – beim Stapellauf 2011 eines der fortschrittlichsten Hausboote – einem technischen Update unterzogen. Insgesamt sieben Mio. € wurden in einen neuen Steuermechanismus und die Optimierung der Heiz- und Kühlsysteme sowie der Motoren und Generatoren investiert.
Cheryl Brown, Geschäftsführerin von Le Boat, dazu: „Ich freue mich, dass zum Beginn der Saison 2020 die komplette Vision-Flotte fertig sein wird. Die fortgesetzten Investitionen in unsere Flotte stellen sicher, dass unsere Kunden immer die beste Auswahl an Booten haben und ein Höchstmaß an Qualität und Service genießen können.”