Würzige Wachstumsraten
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Die wachsende Mittelschicht frönt zunehmend ihrer Liebe zu hochpreisigen Produkten.
LUXURY BRANDS&RETAIL britta biron 27.05.2016

Würzige Wachstumsraten

Indische Konsumenten greifen immer häufiger zu teuren Luxusprodukten.

New Delhi. Laut einer Markt­analyse der indischen Unternehmensberatung Assocham werden die Umsätze mit Luxusartikeln in Indien von knapp 13 Mrd. € heuer auf über 16 Mrd. € klettern – ein Plus von satten 25%. Und auch für die nächsten Jahre prognostiziert die Studie einen kräftigen Aufwärts­trend. Bei Fünf-Stern-Hotels, Fine Dining, Unterhaltungselektronik, Kosmetik, Mode und Schmuck wird für die nächsten drei Jahre ein Plus zwischen 30 und 35% erwartet. Auch die Nachfrage nach Luxusautos, besonders SUVs, wird in diesem Zeitraum um rund 20% deutlich zunehmen.

Neue Zielgruppen

„Verantwortlich dafür sind eine wachsende Mittelschicht, eine Zunahme des Markenbewusstseins vor allem bei den jungen Verbrauchern sowie auch eine steigende Kaufkraft in den sogenannten Tier II- und Tier III-Städten”, erklärt Assocham-Generalsekretär D S Rawat. Zudem habe die Umfrage gezeigt, dass vor allem Personen mit hohem Einkommen, deren Zahl kontinuierlich steigt, trotz der sich abschwächenden Konjunktur ihre Ausgaben für Luxusgüter weiter steigern wollen.

Spendable Reiche

Als Grund nannten viele der Befragten, dass das Festhalten an diesem Lebensstil von großer Bedeutung für ihr gesellschaftliches Leben sei. In diesem Zusammenhang, so die Studie, wird auch mehr Geld in große Feste inves­tiert.
Wenig überraschend sind die geschlechtsspezifischen Shoppingvorlieben: Frauen greifen zu Mode, Schuhen, Kosmetik, Hand­taschen und gönnen sich zudem gern Entspannung in Luxus-Spas; die Männer stillen ihre Lust auf Luxus mit feinen Spirituosen, Autos und Uhren.
Genutzt wird dabei nicht nur das wachsende Angebot im eigenen Land, sondern zunehmend auch auf Reisen, vor allem Kosmetika, Uhren, Taschen und Parfüms.
Auch der Einkauf im Internet wird immer beliebter – 85% der Befragten gaben an, diese Möglichkeit zumindest gelegentlich zu nutzen.

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