WIEN. Die AKM, Österreichs Verwertungsgesellschaft für Musikschaffende und Musikverlage, hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem deutlichen Plus abgeschlossen. Insgesamt schüttete die AKM rund 125 Mio. € an ihre 28.000 Mitglieder aus – ein Anstieg von 4,4% gegenüber dem Vorjahr, auch durch Lizenzerträge, die sich auf insgesamt 131,15 Mio. € beliefen und damit um 3,4% höher lagen als 2023.
Im Inland erzielte die AKM dabei Erträge von 117,4 Mio. € (+3,4%), während die Einnahmen aus dem Ausland mit 13,7 Mio. € sogar um 4,5% zulegten. Trotz dieser positiven Entwicklung und einer äußerst hohen Abrechnungsgenauigkeit von 99,98% konnte die Gesellschaft ihren Verwaltungskostenanteil weiter senken. Mit einem Spesensatz von 6,14% liegt die AKM deutlich unter dem internationalen Durchschnitt vergleichbarer Organisationen.
„Der Jahresabschluss 2024 fiel nicht nur erfreulich aus, er spiegelt auch die Stärke und Stabilität der AKM in einem zunehmend dynamischen Umfeld wider. Dieses Ergebnis ist eine wichtige Bestätigung unserer Arbeit und zugleich ein Auftrag, unseren Weg konsequent weiterzugehen”, betont AKM-Generaldirektor Gernot Graninger.
Events als Wachstumstreiber
Als wesentliche Treiber des Wachstums nennt die AKM den anhaltenden Aufschwung in der Konzert- und Veranstaltungsbranche, der sich in einem kräftigen Zuwachs bei den Live-Aufführungen zeigt. Auch die Bereiche mechanische Wiedergabe, Kabelweiterleitung und Online-Nutzung legten moderat zu, unterstützt vom stetigen Wachstum des Musikstreamings. Die Erträge aus Rundfunk und TV blieben stabil und bewegten sich erneut auf dem hohen Niveau des Vorjahres.
Trotz der recht positiven Bilanz sieht die AKM weiter Handlungsbedarf, etwa bei der Sichtbarkeit heimischer Musik. Österreichische Werke seien in nationalen Radioprogrammen und auf Streaming-Plattformen nach wie vor unterrepräsentiert. Hier brauche es zusätzliche Impulse, um das kreative Potenzial des Landes besser zu fördern und hörbar zu machen.
Die AKM vertritt in Österreich die Urheberrechte von rund 28.000 Komponisten, Textautoren und Musikverlagen. (red)
