Appetit auf Digital Video Content
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MARKETING & MEDIA Redaktion 18.11.2016

Appetit auf Digital Video Content

Eine aktuelle Studie von IAB Europe zeigt ­Wachstumspotenzial für Online-Bewegtbild.

WIEN. In einer europaweit angelegten Studie hat der IAB Europe über 650 Werbetreibende, Agenturen und Publisher aus 31 Märkten zum Einsatz von Digital Video Advertising befragt. Dabei widmet sich die Studie sowohl der aktuellen Durchdringung, ein- und verkaufsseitigen Standpunkten als auch der Entwicklung der Einkaufsmethoden von Video-Inventar.

Über 90% der Befragten setzen in der werblichen Kommunikation bereits auf Videocontent für Brandingeffekte. Folgerichtig gibt es daher einen Shift in der Kampagnenevaluierung weg von performanceorientierten Kennzahlen hin zu qualitativen Messgrößen.
Dass im ­Videobereich allerdings noch viel Entwicklungspotenzial besteht, zeigt sich darin, dass Online-Bewegtbild beim Großteil der Befragten bisher noch unter 20% der Werbe-Ausgaben beziehungsweise-Umsätze ausmacht.

Brand Awareness

„Digital Video Advertising ist der Umsatztreiber in der Online-Werbung. Kampagnen profitieren enorm vom Content-Umfeld, wodurch sich Publishern eine kräftige Erlösquelle öffnet”, fasst iab austria-Präsidentin Martina Zadina die Studien-Erkenntnisse zusammen. Die das Angebot übersteigende Nachfrage auf Konsumenten- und Auftraggeberseite schaffe Monetarisierungsmöglichkeiten für österreichische Contentanbieter, die laut Zadina nationale Wertschöpfung ermöglichen.

Die überwiegende Mehrheit der Befragten stuft Digital Video als wichtiges Format zum Markenaufbau und zur Markenpflege ein. In der Erfolgsmessung gewinnen Brand Awareness und Kaufhandlungen an Bedeutung als Key Performance Indicators (KPI). Beim Einsatz wird auf Cross-Device-Tauglichkeit geachtet, um die Zielgruppe auf unterschiedlichen Kanälen und Endgeräten mit der Botschaft zu erreichen. Dabei zählt vor allem der Gedanke, bestehende TV-Kampagnen auch digital zu verlängern und den Nutzungsgewohnheiten der User Rechnung zu tragen.

User optimal erreichen

Die Spendings in Mobile Video erreichen mittlerweile nahezu das Volumen jener für Desktop Video, um die User in der Gesamtheit des digitalen Medienkonsums optimal zu erreichen. Im klassischen Werbeeinsatz dominieren In-Stream-Pre-Roll-Formate, während Out-Stream-Formate in hoch entwickelten Märkten wie Großbritannien im Kommen sind. (red)

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