WIEN. Die Österreichische Post hat die Ausschreibung ihres Etats für die B2C-Kommunikation mit Jahresbeginn erfolgreich abgeschlossen. „Damit hat Österreichs führendes Transport- und Logistikunternehmen erstmals die Bereiche Kommunikationsstrategie und klassische Werbung, Online & Social Media-Kommunikation sowie Dialogmarketing on- und offline inklusive Marketing Automation gemeinsam vergeben”, so die Post in einer Aussendung.
Bietergemeinschaft gesucht
Aufgrund der zunehmenden Komplexität der Kommunikation habe sich die Post bewusst gegen einen Generalunternehmer entschieden und sich mit der Ausschreibung explizit an Bietergemeinschaften gerichtet. Insgesamt 14 solcher Gemeinschaften und Zusammenschlüsse aus Agenturen haben sich beworben.
Nach Durchlauf des dreistufigen Ausschreibungsprozesses konnte sich „Violet” als Gewinnerin durchsetzen. Die vier Agenturen Aandrs, dialogic, papabogner und Virtual Identity rufen für die Österreichische Post die Customized Hub Agency Violet ins Leben – was gleichzeitig auch die Komplementärfarbe zu Gelb ist.
Als Hub Agency nimmt Violet die Rolle einer unabhängigen Beratungs- und Steuerungseinheit ein und vereint je nach Anforderung die besten Köpfe ihrer Partnerinnen und Partner. Damit reagieren Violet und die gründenden Agenturen auf eine zunehmend fragmentierte Kommunikationslandschaft und die Herausforderungen an das Marketing im 21. Jahrhundert.
„Durch diese Bietergemeinschaft erwarten wir uns integrierte und aufeinander abgestimmte Konzepte entlang der Customer Journey. Wir haben uns damit vom Modell einer klassischen Leadagentur verabschiedet, und die Partner agieren gleichberechtigt auf Augenhöhe”, so Manuela Bruck, Leiterin der Unternehmenskommunikation der Österreichischen Post.
Start ist im Februar
Violet wird für die Post und die bank99 ab Februar 2021 in der Endkundenkommunikation tätig werden. „Die Zusammenarbeit erfolgt in einer Matrix-Organisation mit dem Post-internen Mediahouse und wird dadurch agiler, dynamischer und kollaborativer gestaltet werden; statt einem klassischen Auftraggeber-Auftragnehmer-Modell wird vernetzter und integrierter in virtuellen Teams gearbeitet”, so Bruck abschließend. (fej)