„Bekommen nur gutes Feedback”
© Comtain/Bernadette Strobl
Insiderwissen Niko Pabst (l.) und Christoph Berndl haben die eigenen Erfahrungen in die Entwicklung der Plattform Awardix.com einfließen lassen.
MARKETING & MEDIA Redaktion 13.09.2024

„Bekommen nur gutes Feedback”

Seit dem Frühjahr ist Awardix.com online und soll den Award-Ablauf optimieren – die Macher im Interview.

WIEN. Christoph Berndl und Niko Pabst haben dieses Jahr mit Awardix.com eine innovative Plattform für Awards auf den Markt gebracht. Im medianet-Interview erzählen sie, wie sich Awardix.com von anderen Anbietern unterscheidet und ziehen eine erste Bilanz.

medianet:
Awardix.com gibt es seit diesem Frühjahr – was macht sie und was kann sie?
Christoph Berndl: Mit Awardix.com haben wir eine Plattform geschaffen, die den gesamten Ablauf jeglicher Awards digitalisiert und optimiert. Egal ob Kreativ-, Marketing- oder Fach­awards – Awardix.com ermöglicht eine einfache und strukturierte Einreichung von Projekten, bietet ein digitales Jury-Cockpit für die Bewertung und visualisiert die Ergebnisse übersichtlich. Darüber hinaus stellt Awardix.com die prämierten Projekte auf der Plattform öffentlich dar – mit Videos, Bildern und Informationen zu den teilnehmenden Agenturen. Somit ist Awardix.com nicht nur ein Verwaltungstool, sondern auch eine Präsentations- und Netzwerkplattform für den Werbe-, Marketing- und Kreativbereich.

medianet:
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, diese Online-Plattform zu entwickeln?
Niko Pabst: Christoph und ich organisieren selbst einige Awards, wie zum Beispiel den VAMP Award, den Austrian Event Award oder auch den Staatspreis Marketing. Da haben wir festgestellt, dass die Verwaltung oft unnötig kompliziert und zeitaufwendig ist. Viele Prozesse liefen manuell ab, was den Ablauf verlangsamt und fehleranfällig macht. Daraus entstand die Idee, eine Plattform zu entwickeln, die diese Prozesse optimiert und Award-Veranstaltern, Teilnehmern und Jurymitgliedern das Leben erleichtert.

medianet:
Haben Sie Ihre Erfahrungen als Award-Veranstalter mit einfließen lassen und vor allem: welche?
Berndl: Absolut! Wir haben beide viele Jahre Erfahrung in der Marketing-, Kommunikations- und Medienbranche sowie als Award-Veranstalter gesammelt und diese intensiv genutzt, um Awardix.com zu gestalten. Zum Beispiel war es uns wichtig, den Juryprozess effizienter und transparenter zu machen. Ein weiteres Anliegen war die Schaffung eines digitalen Archivs, in dem prämierte Projekte langfristig sichtbar bleiben, um sowohl die Veranstalter als auch die Teilnehmer weiter zu stärken.

medianet:
Wodurch unterscheidet sich Awardix.com von anderen Anbietern?
Pabst: Wir bieten nicht nur eine technische Lösung, sondern eine umfassende Plattform, die den gesamten Award-Prozess digital abbildet. Awardix.com vereint Einreichungsmanagement, Jurybewertung und die Präsentation der Preisträger auf einer Plattform. Außerdem legen wir großen Wert auf Benutzerfreundlichkeit und die Möglichkeit, die Plattform an die spezifischen Bedürfnisse des jeweiligen Awards anzupassen. Hinzu kommt, dass wir eine starke Vernetzung innerhalb der Kreativszene fördern, indem wir die Award-Cases öffentlich präsentieren und Agenturprofile bereitstellen.

medianet:
Welche Awards nutzt Awardix.com?
Berndl: Aktuell setzen bereits einige namhafte Awards auf Awardix.com, darunter der Staatspreis PR oder der Bosch Innovationspreis. Diese Zusammenarbeit zeigt, dass Awardix.com in der Branche gut angenommen wird und die Anforderungen großer Awards erfüllt.

medianet:
Welche technischen Prioritäten gab es bei der Entwicklung?
Pabst: Unser Fokus lag auf der Flexibilität der Plattform. Sie muss sowohl für kleine, regionale Awards als auch für große, internationale Wettbewerbe skalierbar sein. Außerdem standen Datenschutz und Datensicherheit ganz oben auf der Prioritätenliste – besonders im Hinblick auf die DSGVO-Konformität. Ein weiterer wichtiger Punkt war die einfache Integration von Multimedia-Inhalten wie Videos, Bildern und 3D-Visualisierungen, um die Einreichungen optimal darzustellen.

medianet:
Was war Ihnen in Sachen Userfreundlichkeit wichtig?
Berndl: Uns war wichtig, dass Awardix.com für alle Benutzergruppen einfach und intuitiv zu bedienen ist – egal, ob Einreicher, Juroren oder Award-Organisatoren. Wir haben eine klare, übersichtliche Benutzeroberfläche entwickelt und viele Abläufe automatisiert, damit der administrative Aufwand für die Nutzer so gering wie möglich bleibt. Dazu gehört auch die einfache Drag-and-Drop-Funktion für Einreichungen und die benutzerfreundliche Visualisierung der Jurybewertungen – das ist hilfreich für die Diskussionen und Entscheidungen im Rahmen von Live-Juryrunden.

medianet:
Welchen Wert hat der Diskurs unter den Juroren? Und wie fängt man ihn auf?
Pabst: Der Austausch zwischen den Juroren ist extrem wertvoll, denn er sorgt für fundierte und faire Bewertungen. Bei Awardix.com ermöglichen wir diesen Dialog durch unser digitales Jury-Cockpit, das den Juroren erlaubt, Kommentare zu hinterlassen und die Bewertungen anderer Jurymitglieder einzusehen. So wird der Diskurs gefördert, ohne dass die Juroren ­physisch an einem Ort sein müssen.

medianet:
Gibt es auch Expansionspläne in andere Branchen?
Berndl: Definitiv. Awardix.com ist so konzipiert, dass es leicht in andere Branchen und Märkte expandiert werden kann. Wir sehen großes Potenzial, unsere Plattform auch für Awards in Bereichen wie Technologie, Kunst oder Wissenschaft nutzbar zu machen. Internationalisierung ist definitiv ein Thema, und wir planen, Awardix.com in den nächsten Jahren auch in weitere europäische Märkte und darüber hinaus zu bringen.

medianet:
Kann man schon eine erste Bilanz ziehen?
Pabst: Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz. Seit dem Start im Frühjahr 2024 haben wir bereits mehrere renommierte Awards an Bord holen können und erhalten durchwegs positives Feedback von Veranstaltern und Jurymitgliedern. Besonders gelobt werden die Benutzerfreundlichkeit und die Zeitersparnis, die Awardix.com durch die Automatisierung vieler Prozesse bietet.


medianet:
Welche Ziele haben Sie sich für die Zukunft gesetzt?
Berndl: Für uns ist es entscheidend, dass Awardix.com nicht nur eine technische Lösung bietet, sondern auch eine Community aufbaut. Deshalb haben wir ein System integriert, bei dem prämierte Award-Cases und Agenturprofile öffentlich einsehbar sind. Hier wird sich in Zukunft einiges tun.
Pabst: Dies soll langfristig eine Plattform schaffen, die nicht nur Awards verwaltet, sondern auch Vernetzung und Austausch innerhalb der Kreativbranche fördert.

medianet:
Zum Schluss – wie sind Sie eigentlich auf den Namen Awardix.com gekommen? Das ist ja oft die schwierigste Aufgabe …
Pabst: Der Name war tatsächlich eine spannende Herausforderung. Christoph und ich wollten etwas Kurzes und Prägnantes schaffen und haben viele Ideen durchgespielt. Schließlich entschieden wir uns für Awardix – das ‚IX' steht für Inspiration und Exzellenz, was auch unser Claim ist.
Berndl: Aber der Name hat noch eine zweite, humorvolle Ebene. Ich erkläre es immer so: Asterix, Obelix und jetzt Awardix – wir sehen uns ja auch ein wenig wie dieses ‚gallische Dorf', das festgefahrene Strukturen aufbricht und neue Horizonte in der Award-Welt sucht. So bleibt der Name nicht nur leicht im Kopf, sondern transportiert auch unsere Mission. (esch)

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