„Hamma net, kenn ma net, brauch ma net” – die passendste Beschreibung einer der wohl urtypischsten österreichischen Weltanschauungen schlug diese Woche wieder gnadenlos zu.
Fall 1: Der Falter öffnet sein Onlinearchiv und ermöglicht den Kauf einzelner Artikel; Kosten: zwischen 29 und 99 Cent pro Artikel, abhängig von Länge und Aktualität.
Fall 2: Styria und Standard kooperieren und ermöglichen ein gemeinsames ePaper-Abo für eben den Standard, dazu Presse, WirtschaftsBlatt und Kleine Zeitung.
Das Negativ-Echo – vor allem am Reibebaum Twitter – reichte daraufhin sinngemäß von „Wer soll das den nutzen?” über „Viel zu teuer!” bis hin zu „Ohnehin zum Scheitern verurteilt”. Das, ohne den Ideen auch nur eine Sekunde eine Chance gegeben zu haben – wurde bereits als gestorben abgetan.
Dabei sei es im Sinne einer vitalen Medienlandschaft allen genannten Medien zu wünschen, dass die jeweiligen Versuche glücken. Und wenn nicht, ist jedes Scheitern immer noch die Chance für wertvolle Learnings – ganz nach dem berühmten Zitat von Samuel Beckett: „Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better.”
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