Bock auf mehr
© r gp/Kevin Ilse
Weniger ist oftmals mehr Das zeigt Jennifer Rosenberg nicht nur im neuen Programm der IAA Young Professionals, sondern auch privat und legt regelmäßig einen „Digital Detox” ein.
MARKETING & MEDIA Laura Schott 08.02.2019

Bock auf mehr

„Wenn ich wo hingehe, will ich auch wirklich was davon haben”: Das neue Programm der IAA Young Professionals bietet genau das.

••• Von Laura Schott

WIEN. Als eines der weltweit erfolgreichsten Chapter der IAA hat das Austrian Chapter eine eigene Sparte, die sich dem Nachwuchs der Branche widmet: die IAA Young Professionals. Und die haben mit Jennifer Rosenberg jetzt nicht nur eine neue Präsidentin – die übrigens die erste weibliche Präsidentin der IAA Young Professionals ist –, sondern auch einfach „Bock auf mehr”.

Unter diesem Motto hat es sich das Team rund um die Gründerin und Inhaberin der Agentur rosenberg gp mit Jahreswechsel zur Aufgabe gemacht, neuen Schwung in die IAA Young Professionals zu bringen. Wie das gelingen soll, erzählt Jenny Rosenberg im Interview.


medianet:
Frau Rosenberg, wer kann Mitglied bei den IAA Young Professionals werden?
Jennifer Rosenberg: Wir richten uns an alle 18- bis 35-Jährigen, die in der Branche tätig sind – also in Agenturen, als Werbetreibende oder in der Vermarktung. Das ist eine sehr weite Range, und das Durchschnittsalter unserer Mitglieder ist in den letzten Jahren stark gesunken, der Großteil waren Studenten. An sie richtete sich auch primär unser Programm. Das wollen wir nun ändern und auch wieder erfahrenere Mitglieder dazuholen, damit alle vom Know-how der jeweils anderen profitieren können.

medianet:
Inwiefern wird sich also das Angebot der IAA Young Professionals ändern?
Rosenberg: Wir haben uns einige neue Formate überlegt, die alle unter dem Motto ‚Qualität statt Quantität' stehen. Seien wir ehrlich: Gerade in unserer Branche gibt es wahnsinnig viele Veranstaltungen. Warum sollte jemand dann auf die x-te Podiumsdiskussion gehen? Wenn ich wo hingehe, dann möchte ich auch wirklich etwas davon haben. Deshalb werden sich viele unserer Formate in Zukunft auf einen kleinen Teilnehmerkreis beschränken, der dafür umso mehr davon profitiert.

medianet:
Und wie kann man sich diese Formate konkret vorstellen?
Rosenberg: Wie auch das IAA Main Chapter stellen wir das Thema (Weiter-)Bildung vermehrt in den Fokus. Ein neues Format sind daher unsere sogenannten ‚Masterclasses', die monatlich stattfinden werden. Hier bekommen Teilnehmer die Möglichkeit, sich in kleinem Kreis mit Experten aus der Kommunikationsbranche zu treffen und auszutauschen. Dabei können Nachwuchstalente nicht nur vom Know-how der Experten profitieren, sondern ihnen auch ihre eigenen Ideen vorstellen.

Ein anderes Format ist ‚Behind the Scenes'. Hier bekommen Young Professionals exklusive Einblicke in die großen Agenturen und Unternehmen des Landes. Unter dem Motto ‚Morning Glory' wollen wir außerdem eine Veranstaltungsreihe starten, die in der Früh stattfinden wird: Bei Kaffee und Kipferl gibt es kurzen Input zu einem bestimmten Thema und dann gehen alle mit frischer Inspiration in die Arbeit. All unsere Formate verbinden wertvolles Know-how mit ebenso wertvollen Kontakten.
Im Rahmen der Effie Awards werden wir auch erstmals einen eigenen Award für den ‚Young Professional of the Year' vergeben.

 

medianet: Sie sind ja erst seit Kurzem Präsidentin der IAA Young Professionals. Was sind Ihre persönlichen Ziele für das kommende Jahr?
Rosenberg: Mir ist es besonders wichtig, dass die Young Professionals ihren Mitgliedern wirklich einen Mehrwert bieten. Die Mitgliedschaft soll nicht einfach nur eine Formalität sein, sondern eine Möglichkeit, von einem tollen Netzwerk wirklich zu profitieren. Außerdem würde ich mir wünschen, dass sich eine Community entwickelt, die mehr miteinander zu tun hat, als sich hin und wieder zufällig auf einem Event zu treffen. Wir haben die nötige Infrastruktur dazu, wir müssen sie nur nutzen!

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