KREMSMÜNSTER. Während der Wertstoffkreislauf für PET-Flaschen bereits gut etabliert ist, gibt es bei der Wiederverwertung anderer PET-Verpackungen noch viel Luft nach oben. Dieses Potenzial will der OÖ Verpackungsspezialist Greiner Packaging künftig verstärkt nutzen und hat seit der Übernahme eines serbischen r-PET Flakes Recyclers im Herbst des vorigen Jahres die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich intensiviert.
Im Rahmen dieses Projekts konnte nachgewiesen werden, dass mit gründlicher Sortierung und Reinigung r-PET Flakes aus Post-Consumer-Material hergestellt werden können, die hinsichtlich Qualität jenen aus Neumaterial oder PET-Flaschen um nichts nachstehen.
Neuer Kreislauf
„Durch unsere Expansion vor einem Jahr haben wir ein deutliches Zeichen gesetzt und unterstrichen, dass wir an das Potenzial von r-PET für eine nachhaltige Zukunft der Verpackungsindustrie glauben. Bereits damals war es unser klares Ziel, Recyclingströme abseits von Flaschen voranzutreiben. Dieses Projekt gemeinsam mit Rauch Fruchtsäfte ist ein Schritt auf diesem Weg, auf den noch viele weitere folgen sollen”, erklärt Peter Fessl, Director Operations Recycling von Greiner Packaging.
„Die Realisierung von Getränketrays aus r-PET Material, das nicht aus dem Flaschenstrom stammt, ist für uns eine großartige Möglichkeit – einerseits setzen wir damit auf ein nachhaltiges Produkt, andererseits forcieren wir einen Tray-to-Tray-Kreislauf. Denn uns als Getränkehersteller liegt natürlich besonders viel daran, dass hochwertiges r-PET aus dem Flaschenstrom auch für die Erzeugung neuer r-PET-Flaschen zur Verfügung steht und für die Herstellung anderer Produkte auf alternative Verpackungsformen zurückgegriffen wird”, ergänzt Hanno Mandl, Einkaufsleiter bei Rauch Fruchtsäfte.
Wertvoller Abfall
Die Folie, aus der die neuen Trays für Rauch Fruchtsäfte thermogeformt werden, besteht zu 70% aus Recyclingmaterial, dessen Ausgangsmaterial Kunststoffabfälle aus dem Gelben Sack, wie etwa Becher, Wannen, Schalen und Trays, sind. (red)
