Vor einem geladenen Fachpublikum wurde letzten Freitag der „CSR Guide 2018” in seiner neunten und aktualisierten Fassung vorgestellt. Das im medianet-Verlag von Michael Fembek herausgegebene Werk informiert über alle CSR-Aktivitäten im Inland, redaktionell geordnet nach wichtigen CSR-Themen wie Regionalität, Energieeffizienz und Umwelt, Social Business sowie Kooperationen. Der Guide macht unternehmerische Verantwortung sichtbar und verweist auf die notwendige Verbesserung politischer Rahmenbedingungen. Neu ist im CSR Guide 2018 eine Übersicht über Nachhaltigkeitsberichte und GRI (Global Reporting Initiative)-Kennzahlen, die von österreichischen Unternehmen publiziert werden – nicht zuletzt da dieses Jahr erstmals die Berichterstattungspflicht für börsenotierte Unternehmen, Banken und Versicherungen in Kraft tritt.
Der CSR Guide umfasst zudem eine tabellarische Gesamtübersicht über alle Unternehmen, 406 an der Zahl, die nach der Methode des CSR Guide als CSR-aktiv gelten. Anhand dieses objektiven Beurteilungsverfahrens mit 49 CSR-relevanten Kriterien konnten 150 Großunternehmen und 256 Klein- und Mittelunternehmen identifiziert werden.
Der Serviceteil liefert überdies Zehntausende Zahlen, Daten und Fakten und enthält Namen und Adressen von Beratern, wissenschaftlichen Einrichtungen, Ausbildungsstätten, Awards und Preisen sowie Zertifikaten und Normen, stets mit Web-Adresse oder anderen weiterführenden Hinweisen. Ebenso umfangreich präsentiert sich auch die Webplattform des CSR Guide: www.csr-guide.at
Case-Studies zu zwölf Themen
Die gemeinsam mit dem Expertenrat des CSR Guide ausgewählten 35 Case-Studies zu zwölf CSR-relevanten Themen wurden von namhaften österreichischen Fachjournalisten recherchiert und aufbereitet. Die Fallbeispiele zeigen, was die ausgewählten Unternehmen besser machen als alle anderen – um etwa die Gesamtstrategie nachhaltig zu gestalten, Ressourcen schonend zu nutzen, transparenter zu kommunizieren, gleiche Karrierechancen für alle zu schaffen und die Integration zu fördern.
Am Puls der Zeit
Abgerundet wird der CSR Guide 2018 durch aktuelle gesellschaftspolitische Diskurse etwa zum Thema Digitalisierung, Künstliche Intelligenz (KI) und Big Data im Kontext von Nachhaltigkeit und Ethik.
Es diskutierten René Schmidpeter, Professor an der Cologne Business School, Martina Uster, Geschäftsführerin des Wirtschaftsethik Instituts Weiss, Frank Barz, Digitalisierungsexperte und Head of Industrial IOT, und Steven Ney, Head Coach an der HPI School of Design Thinking. Damit veranschaulicht der CSR Guide 2018, dass mit Innovationen auch stets eine Verantwortung der Gesellschaft gegenüber einhergeht. Die besten Chancen ergeben sich dabei für jene Unternehmen, die mit unternehmerischem Weitblick agieren.
Darüber hinaus fördert der CSR Guide den Wissenstransfer und verstärkt den Wettbewerb im Umsetzen von innovativen und interessanten Ansätzen. Er kann bei Entscheidungsträgern ein Bewusstsein darüber schaffen, dass es einer kontinuierlichen Anpassung und Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen bedarf. Denn erst damit können sich CSR-Aktivitäten optimal entfalten.
Der Herausgeber
Michael Fembek steht nach 20 Jahren beim Gewinn-Verlag für eine erstklassige, unabhängige Berichterstattung und ist heute Programm-Manager der Essl Foundation. (skf)