Das Auf und Ab am Magazinsektor
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Auch der Magazinmarkt kämpft mit den steigenden Papierpreisen, sieht sich aber gut vorbereitet.
MARKETING & MEDIA Redaktion 22.04.2022

Das Auf und Ab am Magazinsektor

Mit einem Plus von sechs Prozent entwickelt sich der Magazinmarkt nicht schlecht – aus mehreren Gründen.

••• Von Georg Sander

WIEN. Wie bei allen Printprodukten stehen auch bei Magazinen die gestiegenen Kosten im Fokus. Christian Lengauer, Geschäftsführer von Weekend, fasst die Lage so zusammen: „Aufgrund von mangelnder Alternativen müssen wir die Preise so akzeptieren. Es ist überhaupt schon eine Challenge, genug Papier am Markt kaufen zu ‚dürfen'.”

Blick auf die Communitys

Bei den „Bundesländerinnen” baut man auf die letzten Jahre, wie Geschäftsführer Andreas Eisendle erzählt: „Wir haben durch ein gutes Wirtschaften der letzten Jahre entsprechende Ressourcen aufgebaut, um diese steigenden Kosten abzufedern.” So wie auch die VGN-Gruppe. „Zunächst hilft uns als VGN das vorausschauende Hochfahren der Lagerbestände im letzten Jahr. Auf der anderen Seite macht sich das Schärfen der Linse im Blick auf die Communitys auch in diesem Fall bezahlt”, sagt Geschäftsführer Michael Pirsch.

Mehr als „more of the same”

Dabei hätten Magazine durchaus Vorteile, so Pirsch. Alle tagesaktuellen Medien würden aus denselben Quellen schöpfen, nämlich APA & Co., mit dem Ergebnis, dass sie im Kern „more of the same” anbieten: „Durch das längere Zeitfenster entsteht für Magazinmarken Kraft durch Konzentration auf die Hintergründe.”

Eine Frage der Regionalität

Die Besonderheit der „Bundesländerinnen” liege in der Regionalität: „Produkte, die austauschbar sind, bei denen das Geschäftsmodell auf Masse basiert und bei denen schon vor der Pandemie die Perspektive eng war, werden es noch schwerer haben.”

Weekend wiederum hat sich neu ausgerichtet, setzt nicht mehr nur auf „Entertainment und Entspannung”, sondern online auf „tagesaktuellen, kritischen Journalismus”.

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