WIEN. Gefragt nach dem Verlauf des vergangenen Jahres aus seiner Sicht, sagt ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz: „2018 war für den ORF ein herausforderndes, aber erfolgreiches Jahr.” Ins Detail gehend, meint er: „Der ORF konnte die Marktführerschaft im Fernsehen, Radio und Online behaupten. Gleichzeitig ist es uns gelungen, unser laufendes Einsparungs- und Restrukturierungsprogramm voranzutreiben und alle Etappenziele zu erreichen.”
Jährlich 100 Mio. Entlastung
Ein Thema, welches den ORF sei mittlerweile zwölf Jahren begleitet, ist die Notwendigkeit, quasi jede Kostenstelle zwei Mal umzudrehen und nach Optimierungen zu suchen. Hier wurde Beachtliches geleistet; Wrabetz dazu: „Seit 2007 wurden mehr als 700 Stellen reduziert, das ORF-Budget jährlich um 100 Mio. Euro entlastet. Wir konnten unterjährig zusätzliche Mittel in unsere Programme investieren und wesentliche Schritte des Großprojekts ‚Medienstandort Küniglberg' umsetzen. Das Umfeld wird aber für den ORF und alle anderen österreichischen Medien vor allem durch die nahezu unregulierte Konkurrenz zu den Google, Facebook, Amazon und Co. jedes Jahr schwieriger.”