Die Marke stärken
© Sabine Starmayr
Angelika Sery-Froschauer, CEO Sery* Brand Communications, sieht in der Krise auch Chancen.
MARKETING & MEDIA Redaktion 10.04.2020

Die Marke stärken

Marken haben gerade jetzt die besondere Chance, sich für die Zeit nach der Krise stark aufzustellen.

••• Von Sascha Harold

WIEN. „Eine Marke schafft Orientierung, vermittelt Stabilität und lässt positive Emotionen entstehen. Das ist für jede Marke wichtig”, so Angelika Sery-Froschauer, Geschäftsführerin der Markenagentur Sery* Brand Communications. Sie profitiert in der aktuellen Situation „von einer strategisch geführten Kommunikation, vorausgesetzt es werden die richtigen Themen auf nachvollziehbare Weise bespielt”.

3 Faktoren für starke Marken

Sery-Froschauer sieht vor allem eine rasche und zielgerichtete Kommunikation als Erfolgsrezept für ein Durchschiffen der Krise.

Drei Faktoren sind dabei für sie zentral: Authentizität, Qualität und Digitalisierung. Botschaften sollten ehrlich formuliert sein, neben sachlichen Informationen dürfen auch Menschlichkeit und Emotion in der Krisenkommunikation nicht zu kurz kommen. Was die Qualität anbelangt, ist vor allem quellenkritische Kommunikation wichtig. Oberflächlichkeit und flapsige Kommunikation rückt in den Hintergrund, Werte wie Regionalität, Nachhaltigkeit, Sicherheit oder Vertrauen erhalten neue Bedeutung.
Eine besondere Chance bietet die weitgehende Digitalisierung der Kommunikationsbranche. Weil Kommunikation in der Krise rasch passieren muss, sind digitale Kanäle unumgänglich. „Hier geht es einerseits um die kontinuierliche Kommunikation und das Schaffen von Vertrauen. Auf der anderen Seite erleben wir aber auch in Bereichen eine Transformation vom Analogen ins Digitale. Der Einsatz von e-Services und Mixed Reality-Lösungen wird sich stark etablieren”, erläutert Sery-Froschauer.

Aktive Kommunikation

Aus eigener aktueller Erfahrung spricht die Agenturleiterin sich für eine aktive Kommunikation und wandlungsfähige Systeme aus: „Gemeinsam mit unseren Kunden müssen wir aktuell sehr flexibel sein; es ergeben sich aber aus jeder Krise auch Chancen, die Marken für sich nutzen können. Wir begleiten unsere Kundenprojekte durch diese fordernde Phase und denken vor allem zukunftsorientiert, denn es wird bestimmt auch ein ‚Nach der Krise geben' und dafür müssen wir sie jetzt schon fit machen.”

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