Die Stärken in den Vordergrund stellen
© Milestones in Communication
MARKETING & MEDIA Redaktion 21.05.2021

Die Stärken in den Vordergrund stellen

Milestones in Communication-Geschäftsführer Werner Beninger vermeldet Erfolge. Er beschreibt die Auswirkungen des letzten Jahres.

••• Von Georg Sander

WIEN. Die letzten Monate haben für Milestones in Communication gleich zwei Highlights gebracht: Seit Herbst macht man das Community Management für den Social Media-Auftritt für die Rewe International für Österreich. Für den jö-Bonusclub verantwortet die PR-Agentur die gesamte PR. Werner Beninger, Geschäftsführer der Agentur, erzählt im Gespräch mit medianet recht unaufgeregt, wie es dazu kam: „Bei Rewe haben wir schlicht und ergreifend den Pitch gewonnen. Mit jö wiederum hatten wir zwei Termine und dann hat es gepasst.” Eine schöne Auszeichnung für MinC, war doch das letzte Jahr für wohl niemanden ein leichtes. Denn auch für die bekannte und etablierte Agentur waren Neukunden „sehr wichtig, weil wir von der Krise natürlich betroffen waren, wie viele Unternehmen”. Für den Flughafen Wien organisierte man etwa die Kommunikation für die dritten Piste: „Was soll man für einen Flughafen kommunizieren, wenn er nicht gebraucht wird?” So war es eben nicht einfach, was aber laut Beninger ohnehin die gesamte Branche betroffen habe. Dramatisch im Wortsinne war es nicht, was auch an der Kundenstruktur liegt. Wer eher Tourismus- und Gastronomie-affin sei, habe wohl mehr Probleme gehabt.

Doch Milestones ist, auch unter Einbeziehung der Kurzarbeit für eine gewisse Zeit, gut durch das Jahr gekommen. Auftragsbedingt gab es hier mehr Arbeit, da etwas weniger. „Wir konnten das individuell regeln”, meint Beninger. „Der große Vorteil war, dass wir technisch so weit waren, dass wir mit dem Lockdown sofort im Homeoffice waren – das sind wir bis heute.” Zu tun gab es dann einiges, denn „kein Politiker und kein Manager hat so einen Digitalisierungsschub bewirkt wie dieses Virus.” Bei der Agentur selbst können die Mitarbeiter nun langsam wieder ins Büro zurück, Beninger selbst erklärt: „Ich habe meinen Mitarbeitern immer gesagt, dass es mir völlig egal ist, wo sie arbeiten, so lange die Arbeit erledigt wird.”

Neues Arbeiten

Eine Veränderung ist, dass Milestones mit Shared Office-Places arbeiten wird, keine Büroflächen zusätzlich angemietet werden. Das liegt auch an der Zusammenarbeit mit dem Hamburger Analyseunternehmen IMWF; hier werden Synergien genutzt, denn „die Öffentlichkeitsarbeit ist extrem datengetrieben: Gab es früher eine Krisensituation, musste ich aus dem Bauch heraus entscheiden, was ich tun muss. Heute sieht man es an den Daten, wie etwa mit einem kritischen Medienbericht über ein Unternehmen umgegangen werden muss.”

Starkes Team

Nun treffen sich eben Erfahrung und neue Technologien. Dazu braucht es auch das entsprechend gut aufgestellte Team. Dieses ist in mehrerer Hinsicht gemischt: Alt und jung, Männer und Frauen und so weiter. „Wir sind eine Mischung aus alten Hasen und jungen Wilden”, sagt Werner Beninger. „Das betrifft das Alter genauso wie die Persönlichkeit. Wenn man lauter Individualisten hat, ist die Führung deutlich anspruchsvoller, bringt aber vom Zugang her deutlich mehr.” In einem Brainstorming zu einem Kunden kommen so „die schrägsten Ideen”, ungewöhnliche und durchaus sehr gute Lösungen heraus. Das garantiert, dass Milestones in der Breite funktioniert.

Milestones stellt die Teams für die Kunden dann auch so zusammen, dass es für diese passt. Mit der Erfahrung wisse man, welches Team welcher Kunde brauche. „Da geht es nicht nur um die fachliche Qualifikation, sondern auch um die Persönlichkeit. In der Kommunikation menschelt es. Ich will dabei aber nicht Schwächen ausmerzen, sondern Stärken in den Vordergrund stellen”, stellt Beninger klar. Er wolle jeden nach seinen Fähigkeiten einsetzen. Klingt einfach, aber braucht aber die Erfahrung. Die Begeisterung für das Team ist spürbar.

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