Digilight: DOOH ganz abgedeckt
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Im Studio medianet-Herausgeber Chris Radda (l.) im Gespräch mit Digilight-CEO Kurt Schügerl.
MARKETING & MEDIA Redaktion 11.07.2025

Digilight: DOOH ganz abgedeckt

Digilight-CEO Kurt Schügerl erklärt im Talk, worauf es im Digital Out of Home-Bereich künftig ankommen wird.

WIEN. Die Digilight Werbe- und Netzwerk GmbH wurde 2010 gegründet. Der geschäftsführender Gesellschafter Kurt Schügerl zählt zu den Digital out of Home (DOOH) Pionieren in Österreich und spricht im ­mediadome pressclub mit Herausgeber Chris Radda über das Alleinstellungsmerkmal von Digilight, aktuelle Trends in der Branche und die Zukunft.

Der Komplettanbieter

Angesprochen auf die aktuelle Geschäftslage verweist Schügerl auf die zweistelligen Wachstumsrate der Branche und die vielversprechenden Zukunftsaussichten, da DOOH aktuell „viel von der analogen Welt substituieren” könne.

Sein Unternehmen unterscheide sich insofern von der Branchenkonkurrenz, da es als einziges in Österreich die ganze Wertschöpfungskette im DOOH-Bereich abdeckt – von Standort-Scouting, über die Abwicklung des Genehmigungsprozesses, der Fertigung, den Aufbau der Anlage bis hin zur Wartung und Vermarktung. Aktuell betreibt Digilight bundesweit etwa 1.000 Anlagen und erreicht damit täglich 13 Millionen Kontakte.
„Wir können so sicherstellen, dass wir bei Problemen an unseren Anlagen in ganz Österreich diese in sehr kurzer Zeit wieder in Betrieb nehmen können”, betont Schügerl. Neben den hauseigenen Anlagen wartet Digilight auch Anlagen von nationalen Mitbewerben sowie von internationalen Kunden, die Anlagen in Österreich betreiben.

3D-Inhalte im Trend

Als aktuellen Trends sieht der Digilight-CEO die immer höher werdende Pixeldichte der LED-Screens, bei zugleich sinkenden Stromverbrauch „Hier hat es einige Verbesserungen gegeben, gerade der Stromverbrauch ist ein wesentlicher Faktor bei der Betreibung. Wenn eine Anlage über 15 Jahre läuft, dann wird sie durch diese Stromersparnisse einfach deutlich günstiger”,sagt Schügerl.

Die immer höhere Pixeldichte ermöglicht die Darstellung von eindrucksvollen 3D-Inhalten. Bei deren Erstellung und gezielter Ausspielung greift Digilight, wie auch in anderen Arbeitsschritten, auf KI zurück. Jedoch seien 3D-Inhalte hierzulande nur schwer umzusetzen, erklärt Schügerl: „Das Problem in Österreich ist, dass man das fast nirgends machen darf. Wir müssen uns an sehr viele Richtlinien halten, was das Ausspielen dieser Inhalten betrifft. Zum Beispiel dürfen auf Standorten an Straßenverkehrswegen keine 3D-Inhalte als Video ausgespielt werden.”

Mehr Digital-Flächen

Die Gründung des Verbands Out of Home Austria (OOHA) sieht Schügerl als wichtigen Schritt, nicht zuletzt wegen des dadurch entstandenen einheitlichen, wissenschaftlich fundierten Messstandards für die gesamte Out of Home-Branche.

Und die Zukunft der Branche? Schügerl geht davon aus, dass klassische Plakatflächen zusehends von digitalen Anlagen ersetzt werden. „Ich persönlich glaube, dass die Anzahl der Plakatflächen sinken wird. Durch die Umrüstung auf aufmerksamkeitsstarke digitale Flächen können aber mehr Kundenkontakte generiert werden als zuvor mit den Plakatflächen”, so Schügerl. (red)


Sehen Sie das gesamte ­Interview auf: tv.medianet.at

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