GRAZ. Wie bei etlichen anderen Medien ist auch die Entwicklung der nationalen Nummer drei am Tageszeitungsmarkt, der Kleinen Zeitung. Während die verkauften Auflagen der Print-Ausgaben langsam, aber kontinuierlich sinken, nimmt der Absatz der Digitalausgabe Fahrt auf.
Zum Ergebnis in der ÖAK meint Thomas Spann, Geschäftsführer Kleine Zeitung, zu medianet: „Im Vergleich zum österreichischen Mitbewerb ist das Abschneiden der Kleinen Zeitung sehr gut, auch wenn es einen kontinuierlichen Rückgang der Print-Abos gibt. Relativ verlieren wir aber am wenigsten. Erfreulich ist der Zugewinn im Bereich der Digital-abos. Wir schaffen es nach wie vor, Monat für Monat unsere Digitalabos um rund 500 Stück zu steigern, d.h. wir wachsen kontinuierlich, obwohl wir in Österreich mit großen Abstand die höchsten Abozahlen in diesem Bereich ausweisen.”
Gefragt nach der strategischen Bedeutung des ePapers, meint er abschließend: „Wir sehen das ePaper strategisch als Schnittstelle zu den Print-Lesern und Abonnenten. Mit dem ePaper kann man bei Zeitungslesern ‚andocken' bzw. für diese Zielgruppe ist das ePaper oft sogar die einzig vorstellbare Form der Digitalisierung. Insofern hat das ePaper eine wichtige Transferfunktion. Letztlich ist es jedoch unser Ziel, die Zeitungsleser und User für die gesamte digitale Angebotspalette der Kleinen Zeitung zu begeistern und wir bieten daher das ePaper nicht isoliert, sondern nur in Kombination mit Web+App an. Gerade jüngere Zielgruppen (U35) verwenden nur bedingt das ePaper und tendieren zum Web+App Abo.”