Digitalsteuer: vom möglichen Geldregen
© APA/Hans Klaus Techt
Finanzminister Hartig Löger glaubt an hohe Digitalsteuereinnahmen.
MARKETING & MEDIA Redaktion 29.03.2019

Digitalsteuer: vom möglichen Geldregen

WIEN. Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) rechnet – ungeachtet der Skepsis mancher Experten – mit rund 200 Mio. € Aufkommen durch die neue Digitalsteuer. Den größten Teil erwartet er sich durch die Ausdehnung der Einfuhrumsatzsteuer im Online-Handel, weitere Einnahmen durch Online-Vermittlungsplattformen wie Airbnb und die erstmalige Besteuerung von Online-Werbeumsätzen. Das nationale Digitalpaket soll mehr Fairness in der Besteuerung in Österreich bringen. Die Zielsetzung sei klar: „Wir wollen mehr Steuergerechtigkeit und Wettbewerbsgleichheit zwischen traditioneller und digitaler Wirtschaft”, so Löger.

Es sollten für eine faire Besteuerung die großen internationalen Konzerne angesprochen und erreicht werden; gerade diese seien „sehr kreativ und können Gewinne verbergen” – Gewinne nämlich, die bis zu 40% des Umsatzes ausmachen könnten. Die Online-Werbeabgabe werde, falls sie drei Prozent des Bruttowerbewerts betragen solle, „vermutlich nicht mehr als 10 bis 15 Millionen Euro” jährlich bringen, glaubt hingegen Wifo-Steuerexperte Simon Loretz. (APA)

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