WIEN. Zu den Pionieren „grüner” Out-of-Home-Werbung zählt die ÖBB Werbung, die Außenwerberin und Inhouse-Agentur der ÖBB. Als Tochter der ÖBB, die sich selbst als nachhaltigen Mobilitätsdienstleister definieren, steht sie in einem besonderen Spannungsfeld, wenn es darum geht, nachhaltige Lösungen für den heimischen Außenwerbemarkt zu entwickeln.
Vielfalt als Lösung
Der Lösungsansatz, den das Werbeteam rund um Geschäftsführerin Karin Seywald-Czihak gewählt hat, ist ein laufender Ausbau der angebotenen Produkte unter nachhaltigen Kriterien. „Eine große Produktvielfalt erlaubt uns, unseren Kundinnen und Kunden das perfekte Außenmedium für ihren Werbebedarf anzubieten. Das geht bei uns Hand in Hand mit intensiver Beratungsleistung durch unser Vertriebsteam”, so Seywald-Czihak.
Dem Nachhaltigkeitsgedanken wird hier auf unterschiedlichen Ebenen Rechnung getragen. Verkehrsmittelwerbung auf Bus und Bahn richtet sich direkt an die Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel, vorrangig Pendler, Studenten und Schüler. „Wer aus Überzeugung öffentlich unterwegs ist, besitzt oft eine hohe Affinität für Themen wie Umweltschutz oder Diversity. Das zeigt uns die Studie ‚Ambient Meter', welche uns wichtige Informationen über die Menschen gibt, die im und um den Bahnhof unterwegs sind. Werbung auf Flächen der ÖBB erreicht genau diese Zielgruppen mit hoher Sensibilität für Umweltthemen sehr gut und vielfältig”, erklärt Karin Seywald-Czihak.
Technik mit Potenzial
Große Hebel für ressourcenschonendes Arbeiten gibt es naturgemäß in der technischen Produktion der unterschiedlichen Werbeträger.
Papier mit dem FSC- und PEFC-Gütesiegel und bedruckt nach dem EU Ecolabel ist die Basis für klassische Plakatwerbung, wie sie die ÖBB Werbung im City Light-Format oder im Format A0 anbietet. Folien, wie sie bei Verkehrsmittelwerbung oder Wandgestaltungen im Einsatz sind, kommen inzwischen mit weitaus weniger Lösungsmitteln und ohne PVC in der Produktion aus und sind frei von Weichmachern (Phthalaten).
Beleuchtete Werbeträger werden inzwischen fast vollständig mit energieeffizienten LEDs betrieben. Der verwendete Strom stammt bis auf einzelne Ausnahmen vollständig aus dem Netz der ÖBB, die mit ihrem eigens produzierten „grünen Bahnstrom” stark auf heimische Wasserkraft setzen. Das gilt auch für die rasch wachsende Menge an mehr als 150 Digital-out-of-Home Screens, die bei der ÖBB Werbung unter der Marke „Railscreen” angeboten und ebenso mit grünem Bahnstrom betrieben werden.
Werbung von Dauer
Einen weiteren Ansatz zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen zeigen die Autobahntafeln, die die ÖBB Werbung seit Anfang 2022 im Auftrag der Asfinag exklusiv vermarket. Mit langfristigen Dauerverträgen zu attraktiven Konditionen will man werbewillige Kunden motivieren, sich über mehrere Jahre zu binden und so die Menge an produzierten Werbetafeln auf das absolut notwendige Ausmaß zu beschränken.
Wissenschaftlich fundiert
Zusätzlich zu umfassenden Bestrebungen zur Reduktion ihres CO2-Fußabdrucks bei Produktion und Dienstleistung setzt die ÖBB Werbung auch auf wissenschaftliche Partner, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern.
Zum Einsatz kommt der digitale Mediaplan „admosfy”, der von [m]Studio/GroupM entwickelt wurde. Mit wissenschaftlichen Modellen wird dabei der CO2-Fußabdruck einer Außenwerbungs-Kampagne berechnet.
Auf vielen Wegen nachhaltig
„Wir verfolgen sowohl mit unserer Produktpalette als auch mit unseren Nachhaltigkeitsbemühungen eine Strategie auf mehreren Ebenen. Denn es geht nicht um die eine Maßnahme, die optimalen Werbeerfolg und einen hohen Grad an Nachhaltigkeit sicherstellt. Es braucht weiterhin unsere volle Aufmerksamkeit und hohe Verbindlichkeit aller Beteiligten, um an diesem Thema weiterzuarbeiten”, stellt Seywald-Czihak abschließend fest. (red)