Egal ob TV oder Print: „Content is King”
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MARKETING & MEDIA 03.07.2015

Egal ob TV oder Print: „Content is King”

Content ­Marketing Neben hochwertigen Inhalten im Fernsehen setzt Pay TV-Sender Sky auch auf Premiuminhalte in Print – konkret mit dem Marketing­instrument Besser. Der Verantwortliche Andreas Stöger erläutert, weshalb seine Strategie mit dem Magazin aufging.

Wien. Als Prognosen von einem Untergang des Printbereichs sprachen, investierte man bei Sky Österreich in ein Print-Magazin. Dieses wurde vor zwei Jahren von Andreas Stöger, Director Direct Marketing, unter dem Titel Besser gelauncht und hat mittlerweile eine Auflage von 800.000 Stück. Im Gespräch mit medianet erklärt Herausgeber Andreas Stöger, weshalb seine Strategie mit dem Magazin für Sky aufging.

„Als Unternehmen muss man heute so aufgestellt sein, dass man für den Kunden jeden Kanal öffnen kann. Es ist egal, ob er auf uns im Handel trifft, ob er mit uns am Telefon interagiert oder sich im Internet mit uns auseinandersetzt. Der Kunde soll optimal versorgt sein und das gewährleisten wir mittels Multichannel-Marketing. Da gehört eben auch Corporate Publishing dazu.”
Die Verbindung zwischen den Kanälen gewährleistet Sky demnach ein großes Aktionsfeld. So könne man durch eine Kombination von analogem und digitalem Bereich optimal auf den Kunden eingehen. „Die Vernetzung und Verknüpfung von unzähligen Kontaktkanälen ist die hohe Kunst und wird die Zukunft sein. Jene, die erfolgreich vernetzt sind, werden auch erfolgreich sein. Online kann allein nicht bestehen”, so Stöger.
Im Gegensatz zu anderen Unternehmen sprang Stöger nicht nur auf den Online- und Digital-Zug auf, sondern setzte auf den Ausbau des Besser-Magazins. Heute werden gut 30% des Kampagnenbudgets für dieses ausgegeben.
Und weiter: „Für mich ist das Magazin eine Form von Dialog Direct Marketing. Wir sind den Weg über redaktionell recherchierte Themen gegangen und versuchen so unseren Weg vom Postkasten ins Wohnzimmer zu schaffen. Mit einem Flyer schaffe ich es in vielleicht 10.000 Haushalte, wir sind immerhin in 400.000 Wohnzimmern wieder zu finden. Das Magazin ist opulent gestaltet und von hoher Qualität, selbst wenn man nicht lesen möchte, kann man sich auch nur die Bilder ansehen. Der Kunde beschäftigt sich subtil mit unserer Marke.”

Beständige Wege

Auch zu Zeiten der Krise ging Stöger andere Wege als üblich: „Viele Unternehmen haben immer wieder ihre Dienstleister gewechselt. Wir haben anders gehandelt, denn das Investment in einen Dienstleister ist zu Beginn sehr hoch. Lässt man sich hier nicht auf ständige Änderungen und Wechsel ein, schafft man auch im Haus selbst Kontinuität. Natürlich hätte man ein paar Einsparungen machen können, das hätte allerdings nur zu einem Mehraufwand für das Unternehmen geführt, da wir intern Fehler ausarbeiten hätten müssen.”
Eine Abflachung des Markts und die geringere Bereitschaft der Kunden, Geld auszugeben, sind neue Herausforderungen, denen sich Sky heute stellen muss.

„Content is King”

„Alles flacht ab. Das ist aber auch abhängig von den Faktoren Content und Exklusivität. Hier haben wir mit unseren hochwertigen und exklusiven Programmen einen entscheidenden Vorteil, denn nach wie vor gilt, Content is King. Egal ob im TV, Online oder Printbereich. Deswegen bin ich mir sicher, dass wir noch ein Ausschöpfungspotenzial besitzen. Unsere Kunden investieren ihr Geld sehr überlegt und gezielt, aber für die Qualität die wir liefern, tun sie das auch gern. Die hohe Wiederempfehlungsrate und niedrige Kündigungsquote sind der beste Beweis dafür”, so Stöger abschließend.(gs/hof)

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