Ein Fest im Zeichen des Vergaberechts
© Die Presse/Roland Rudolph
MARKETING & MEDIA Redaktion 29.11.2024

Ein Fest im Zeichen des Vergaberechts

Bei den Schiefer Festspielen 2024 trafen Recht, Wirtschaft und gesellschaftliche Verantwortung aufeinander.

WIEN. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr fand heuer die zweite Auflage der Schiefer Festspiele statt. Der von der Vergabrechtskanzlei Schiefer Rechtsanwälte initiierte Event setzte wieder ein starkes Zeichen dafür, dass öffentliche Vergabe nicht starr, sondern lebendig sein kann.

Den rund 300 Gästen wurde von 18. bis 21. November ein vielfältiges Programm geboten. Eine Reihe von Veranstaltungen, darunter die neu eingeführte Schiefer Academy, Executive Talks und die Verleihung der Schiefer Awards, lockten ins imperiale Palais Festetics im neunten Bezirk und in das Museum für angewandte Kunst (MAK) am Stubenring in Wien.

Vorträge und Talks

Die Festwoche wurde von der neuen Schiefer Academy eröffnet. Die Fachvorträge zu aktuellen Themen aus Vergabe-Compliance & Strafrecht, Bau & Infrastruktur sowie zu Digitalisierung und Künstliche Intelligenz regten die Gäste zum Nachdenken an. An drei Tagen teilten renommierte Experten ihr Wissen und diskutierten über die neuesten Entwicklungen in dieser Branche.

An den Abenden standen die Executive Talks auf dem Programm. Es wurde unter anderem über die Grenzen staatlicher Eingriffe, aktuelle Herausforderungen im Bauwesen und die Rolle von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz in der Forschung, Gesundheit und Wirtschaft diskutiert. Im Anschluss daran bot eine Pop-up-Bar den Gästen Gelegenheit zum Austauschen und Netzwerken.

Emotionale Keynote

Am Donnerstag ging mit der Verleihung der Schiefer Awards der Höhepunkt der Festspiele über die Bühne. Die Veranstaltung in der festlichen Säulenhalle des MAK wurde von „ZIB”-Anchorwoman Nadja Bernhard moderiert.

Die ARD-Moderatorin und Nahost-Expertin Natalie Amiri lieferte mit ihrer emotionalen Keynote das Bekenntnis des Abends: Angesichts multipler Krisen und politischer wie wirtschaftlicher Umbrüche sei es wichtiger denn je, die Stimme zu erheben, um die Errungenschaften Europas und die europäische Werte zu verteidigen. Denn im Vergleich zu vielen anderen Regionen der Welt sei Europa noch immer eine Insel der Seligen. Dankbarkeit, Demut, aber allen voran Mut seien daher die Tugenden der Stunde.
Anschließend wurden in fünf Kategorien herausragende Persönlichkeiten und Projekte der österreichischen Vergaberechtsszene mit dem Schiefer Award geehrt.

Preisträger im Überblick

In der Kategorie „Soziales” wurde Cape 10 ausgezeichnet, Geschäftsführerin Silvia Bruni nahm den Preis entgegen.

Die Österreichische Bundesforste AG gewann in der Kategorie „Innovation”, Vorstand ­Andreas Gruber war Teil der Gala.
Bei „Governance” wurde der Preis an die Vorstandsvorsitzende Bettina Knötzl für Transparency International überreicht.
Den Schiefer Award in der Kategorie „Ökologie” nahmen der Vorstandsvorsitzende Leonhart Schitter und die Leiterin der Konzernkommunikation, Karin Strobl, für die Energie AG Oberösterreich entgegen.
Bei „Digitalisierung” wurde die Donau-Universität Krems ausgezeichnet. Der Schiefer Award wurde an Peter Parycek, Vizerektor für Lehre, wissenschaftliche Weiterbildung und digitale Transformation, übergeben.

Zufrieden mit der Festwoche

Der Gastgeber und Vergaberechtsexperte Martin Schiefer unterstrich bei der Gala den Wert der Veranstaltung: „Die Schiefer Festspiele sind ein Leuchtturm-Event, den die österreichische Vergabeszene braucht. Denn die öffentliche Beschaffung hat mit rund 71 Mrd. Euro, die jährlich in Österreich investiert werden, den stärksten Hebel in der Hand, um die Zukunft lebenswert zu gestalten.” (jkl)

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