Ein Zeichen der Hoffnung am Ute Bock Haus
© Yannik Steer
MARKETING & MEDIA Redaktion 02.05.2022

Ein Zeichen der Hoffnung am Ute Bock Haus

Ute Bock und Heimat Wien setzen ein Zeichen der Hoffnung am Ute Bock Haus.

WIEN. Als Reaktion auf die fremdenfeindliche Störaktion projizierte das Flüchtlingsprojekt Ute Bock ein emotionales Zitat der Gründerin auf die Hausfassade des
Flüchtlingswohnhauses. Dort, wo am Sonntag, 1. Mai 2022, noch ein fremdenfeindliches Banner hing, strahlten am Dienstagabend Ute Bocks Worte: „Man muss den Menschen Hoffnung geben!“
Dieser Ausspruch war nicht nur eine Grundüberzeugung der Vereinsgründerin, sondern fasst auch das Gefühl zusammen, das in den letzten Tagen als Welle der Solidarität durch die Gesellschaft gegangen ist. „Die Bilder vom Sonntag sind nicht das, wofür unser Haus steht. Das Ute Bock Haus ist das Zuhause von Menschen aus 28 Nationen und für sie ein Ort der Hoffnung. Nach den schrecklichen Erfahrungen, die sie zur Flucht veranlassten oder die sie auf der Flucht erlebten, haben sie hier ein Zuhause gefunden. Hier können sie Hoffnung schöpfen auf ein Leben in Sicherheit“, so Gerd Trimmal, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des Flüchtlingsprojekts Ute Bock.

„Dass so eine rechtsextreme Störaktion gerade in unserem Jubiläumsjahr geschieht, ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass wir unseren Weg, Ute Bocks Weg, auch in der Zukunft weitergehen müssen. Denn Hoffnung, Mitgefühl und Menschlichkeit sind größer als Hass!“, ergänzt Thomas Eminger, Geschäftsführer des vorwiegend spendenfinanzierten Vereins.
Das Flüchtlingsprojekt Ute Bock feiert übrigens im Mai sein 20-jähriges Bestehen.

„Die unglaublich große Solidarität, die uns in den letzten Tagen erreicht hat, zeigt deutlich, dass unsere Klientinnen und Klienten nicht nur auf unsere, sondern auch auf eine breite gesellschaftliche Unterstützung zählen können“, sagt Trimmal. Die Kunstaktion wurde in Zusammenarbeit mit der Agentur Heimat Wien realisiert, die die Idee in kürzester Zeit umsetzte. „Heimat ist für alle da! Selbst für die, die ihre gerade verloren haben“, erklärt Heimat Geschätsführer Markus Wieser die Motivation hinter der Aktion. (red)

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