WIEN. Mit einer starken Bilanz für das Förderjahr 2024 schließt der Fernsehfonds Austria bereits nach dem zweiten Einreichtermin die diesjährige Mittelvergabe ab. Heuer erhielten 95 Film- und TV-Projekte Förderzusagen von insgesamt 12,7 Mio. €.
Attraktive Förderung
Die Projekte unterteilen sich in 14 internationale und sechs nationale Fernsehfilm- und Serien-Koproduktionen sowie in 17 internationale und 58 nationale Dokumentationen. „Eine hohe Zahl von Fördereinreichungen und die Ausschöpfung der Mittel bereits nach dem zweiten Einreichtermin des Jahres sind ein Spiegelbild für einen gegenwärtig sehr gesunden Fernsehfilm-Produktionsmarkt in Österreich”, kommentiert Wolfgang Struber, Geschäftsführer der RTR Medien.
Vor allem der Exzellenzbonus sorge für hohes Interesse internationaler Film- und Serien-Koproduktionen. Dieser fördert Projekte mit bis zu zehn Prozent der in Österreich investierten Aufwendungen. Kombiniert mit der Förderung FISA+, können Projekte so einen Zuschuss von bis zu 40% der in Österreich anfallenden Kosten erhalten – eine Investition, die sich lohnt, denn etwa das Dreifache der Fördersumme fließe wieder in die österreichische Wirtschaft.
Ziel frühzeitig erreicht
„Das Ziel, die uns zur Verfügung stehenden Mittel zur Hälfte für den Exzellenzbonus und zur Hälfte für klassische Fernsehfonds-Projekte, also überwiegend für Dokumentationen, aufzuwenden, haben wir einhalten können. Da wir die einzige bundesweite Anlaufstelle zur Förderung der oft anspruchsvollen TV-Dokumentarfilme sind, haben wir hier eine besondere Verantwortung, mit unserem Budget entsprechend hauszuhalten”, so Struber, der es schade findet, wegen leerer Finanztöpfe die Filmbranche im zweiten Halbjahr nicht mehr fördern zu können. (red)
