Eine Kooperation mit Blick in die Zukunft
© ORF / Klaus Titzer
ORF-Generaldirektor Roland Weißmann, Festival-Co-Founderin Nina Kaiser und ProSiebenSat.1 Puls 4-Chef Markus Breiten­ecker.
MARKETING & MEDIA Redaktion 01.07.2022

Eine Kooperation mit Blick in die Zukunft

Diese Woche ging das 4Gamechangers Festival über die ­Bühne – als Kooperation von ProSiebenSat.1 Puls 4 & ORF.

••• Von Dinko Fejzuli und Petra Stückler

WIEN. Konkurrent am Markt bleibe man trotzdem, aber neben der Kooperation für zwei Ukraine-Benefiz-Konzerte ist das diesjährige 4Gamechangers Festival sicherlich die bedeutsamste Zusammenarbeit zwischen den Erfindern des Festivals, der ProSiebenSat.1 Puls 4 Gruppe – unter der Federführung von Co-Founderin Nina Kaiser – und dem ORF.

Entsprechend lobende Worte fanden die beiden Senderchefs Markus Breitenecker und Roland Weißmann gemeinsam mit Nina Kaiser bei der Präsentation des Programms am Vorabend des Festival-Starts im Rahmen eines Pressegesprächs.

Kooperation ein Gebot der Zeit

ORF-Chef Weißmann sprach von Kooperation als dem „Schlagwort der Branche”, und Breitenecker sah sogar einen Schwenk im Verhältnis der Privatsender und des ORF. Breitenecker sprach von einer „Veränderung zu bisher” und dies sei gut, gerade im Hinblick auf die gemeinsame, globale Konkurrenz. Die Zusammenarbeit sei sogar „noch besser als gedacht”, so Breitenecker weiter, und Weißmann pflichtete ihm bei und meinte, man sei „gekommen, um zu bleiben”.

Die Erfinderin des 4Gamechangers Festival, Nina Kaiser, hob vor allem das Programm hervor und betonte, dass natürlich viele große Namen dabei seien, von George Clooney bis zum ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der in einer Liveschaltung am letzten Tag des Festivals verpflichtet werden konnte. Aber es seien gerade die vielen, einer breiten Masse weniger bekannten Expertinnen und Experten, die die Qualität des Festivals ausmachen würden.

Drei Tage volles Programm

Und das Programm der drei Tage – die ersten zwei als Stream und der dritte, gestrige Tag als riesiger Live-Event – waren in der Tat vollgepackt mit interessanten Speakerinnen und Speakern, ­Experten und Podiumsteilnehmern zu vielen verschiedenen Themen.

Der erste Tag des 4Gamechangers Festivals startete als 4Pioneers Day mit einer Keynote des ORF-Korrespondenten Christian Wehrschütz aus Lemberg und brachte gleich den Krieg, der uns alle betrifft, in den Fokus. Dann ging es weiter zu den „Austrian Success Cases” zum Thema Entrepreneurship.
Das Thema Geld, Geldanlage und nachhaltige Investments stand ebenfalls im Zentrum der Keynotes und Panels dieses Tages.
Am 4Future Day, dem zweiten Tag des 4Gamechangers Festivals, standen Bildung, die „Next Generation”, die Gamechanger der Zukunft und jene, die es noch werden möchten, im Rampenlicht. Der Schwerpunkt lag auch hier auf den 17 SDGs (Sustainable Development Goals) der Agenda 2030 der Vereinten Nationen, dem globalen Plan zur Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten.
Von Klimaschutz und Umwelt, über Bildung bis hin zu Gesundheit reichte die Themenvielfalt der Speeches und Panels des zweiten Tages. Die Zuseherinnen und Zuseher erwartete der Austausch über Ernährungstrends und Konsumverhalten, Digitalisierung der Bildung sowie die Herausforderungen des heimischen Gesundheitssystems.
Die erste Keynote hielt der preisgekrönte Dokumentarfilmer Werner Boote: „Wir werden richtig zugeschüttet mit grünen Lügen, und das behindert jede Veränderung in eine gute Zukunft. Ich hasse dieses Wort Nachhaltigkeit”, appellierte er an die Zuseherinnen und Zuseher wachsam zu sein. Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und die von ihm kritisierte „Nachhaltigkeit” standen ebenfalls im Fokus des zweiten Tages. Nikolaus Huber, General Manager Unilever Austria, sprach über die Zukunft der Lebensmittelbranche, und Waterdrop-CEO Martin Murray über die Trends der Getränkeindustrie.

Ein Highlight jagt das nächste

In der vollen Marx Halle jagte ein Highlight das nächste. Brittany Kaiser, Aufdeckerin des Skandals rund um Cambridge Analytica, und George Clooney als Menschenrechtsaktivist hielten viel beachtete Keynotes. Das Festival endete mit Musik von Jan Delay & den Delaydies.

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