Einheitliche Standards für Verpackungsdaten
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MARKETING & MEDIA Redaktion 07.03.2025

Einheitliche Standards für Verpackungsdaten

Die Initiative digitale Verpackungstransformation vereint ­Experten aus Recyclingindustrie und Handel.

WIEN. Die kürzlich in Kraft getretene EU-Verpackungsverordnung (PPWR) bringt zahlreiche neue Nachhaltigkeitsanforderungen. Bis 2030 muss jede Verpackung recycelbar sein und darüber hinaus auch weitere strenge Nachhaltigkeitsanforderungen erfüllen. Supermärkte und Handelsketten stehen derzeit allerdings vor dem Problem, dass viele Verpackungsdaten aber unvollständig, intransparent und nicht standardisiert sind. Dies erschwert die Analyse, das Management und das Erfüllen der Berichtspflichten von Verpackungen erheblich.

Ohne genaue und konsistente Daten können Unternehmen auch keine fundierten Entscheidungen treffen, um ihre Verpackungsstrategien zu optimieren und umweltfreundlicher zu gestalten. Daher haben PreZero und die Packaging Cockpit GmbH die Initiative digitale Verpackungstransformation ins Leben gerufen, in der sie gemeinsam mit Vertretern des Einzelhandels, u.a. dem Spar-Konzern, Unternehmen der Schwarz Gruppe, Kreislaufwirtschaftsexperten der Altstoff Recycling Austria AG (ARA) sowie Fachleuten aus weiteren Bereichen, wie Supply-Chain oder Daten- und Prozessmanagement, zusammenarbeiten.

Einheitliche Strukturen …

Ziel ist es, einheitliche Standards für Verpackungsdaten in Deutschland und Österreich zu erarbeiten und sie in weiterer Folge in ganz Europa zu etablieren. Im Fokus steht die rechtliche und technische Machbarkeit eines neuen Verpackungsdesigns, denn viele zunächst gut klingende Ideen scheitern am Realitäts-Check. Ein erstes Treffen der Partner fand Ende Jänner in München statt.

„Die Zeit drängt eine einheitliche Datenstruktur im Verpackungsmanagement zu etablieren. Deshalb möchten wir als Umweltdienstleister der Schwarz Gruppe dabei helfen einen branchenübergreifenden Standard zu definieren”, erklärt Alexander Reitz, Teamleiter Customer Development & Consulting bei PreZero. „Mit unserem Partner Packaging Cockpit haben wir die Möglichkeit schnell und praktikabel eine Standardisierung von Datenstrukturen, Begriffen und Prozessen für alle Supply-Chain-Stufen aktiv zu gestalten und die kommenden Anforderungen smart und effizient zu erfüllen”, so Reitz weiter.

… bringen Vorteile

„Nur mit einer transparenten und einheitlichen Bewertung der Recyclingfähigkeit können finanzielle Anreize gezielt wirken und echten Mehrwert für die österreichische Wirtschaft bringen. Das Packaging Cockpit liefert die dafür notwendige Datenqualität und unterstützt unsere Kunden dabei, ihre Verpackungen kostenoptimiert und recyclinggerecht zu gestalten”, ergänzt Harald Hauke, Vorstandssprecher der ARA. Diese betreibt, gemeinsam mit Packaging Cockpit, bereits seit dem Vorjahr ein leistungsstarkes Tool für die eigenständige Berechnungen von Kennzahlen, wie z.B. Recyclingfähigkeit, Carbon Footprint oder anderen Ökobilanz Wirkungskategorien. (red)

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