Einstweilen Ende der Durststrecke
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Handel und Versand In der Werbeentwicklung nach Sektoren legte der Bereich „Handel und Versand” mit 10,1% das höchste Plus hin, gefolgt von Investitions­gütern (+6,8%) und Markenartikeln (+2,0%).
MARKETING & MEDIA Redaktion 03.11.2023

Einstweilen Ende der Durststrecke

Der September schließt im Bereich der klassischen Werbung mit einem zarten Plus von 1,1 Prozent ab.

WIEN. Erstmals seit Mai des Vorjahres verzeichnet die Werbeentwicklung laut Focus Werbebilanz im Bereich der klassischen Werbung (Above-the-Line)nach zuletzt –1,8% (August ’23) mit 1,1% (September ’23) wieder ein zartes Plus. Der Below-the-Line-Bereich ist mit –8,6% weiterhin negativ. Dennoch wertet das Focus Institut die Ergebnisse als „positive Anzeichen”.

Digital-out-of-Home (+31,8%), Transport (+25,7%), Online (+14,8%; ohne SEA, Social, YouTube …) und Außenwerbung mit +10% sind die Werbeträger mit dem höchsten Anstieg in Relation zum Vorjahr.

Auch Sektor Kino erholt sich

Auch Kino zeigte wieder eine steigende Tendenz mit einem Mehraufwand von 5,8%. Der September 2023 bilanzierte mit einem Gesamt-Bruttowerbevolumen von über 439 Mio. €.

Das letzte ordentliche Plus verzeichnete die Werbebilanz im Jänner 2022 mit beachtlichen 17,5%. Aber: So gut das Jahr 2022 begonnen hatte, so schnell hatte sich die Entwicklung mit Beginn des Krieges in der Ukraine und dessen wirtschaftlichen Folgen auch wieder eingebremst – schon im zweiten Halbjahr des Vorjahres hinkten die Bruttowerbespendings den Vorjahreswerten wieder hinterher. Das Werbejahr 2022 schloss dann mit +0,04% auf dem Niveau des Vorjahres.

Fachzeitschriften sind gefragt

Innerhalb der Werbegattung Print konnten im September 2023 nur die Fachzeitschriften zulegen, während die anderen Print-Werbekanäle ein Minus aufweisen. Fachzeitschriften verzeichnen auch im Zeitraum Jänner bis September 2023 noch ein Plus von 2,2%. TV legte um 4,5% zu, und Radio präsentiert sich divergent – während die privaten Sender die Bruttospendings um 10,5% steigern konnten, verliert der ORF 5,2% in Relation zum Vorjahreszeitraum. (red)

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