Entscheider setzen auf Influencer Marketing
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Meinungs-Macher: Vor allem auf YouTube tummeln sich etliche Stars mit bis zu mehreren Millionen Followern.
MARKETING & MEDIA Redaktion 14.10.2016

Entscheider setzen auf Influencer Marketing

Jeder vierte Marketing-Entscheider setzt schon auf Influencer Marketing, um neue Zielgruppen zu erreichen, so eine webguerillas-Studie.

WIEN/MÜNCHEN. Influencer Marketing ist hierzulande noch eine ‚Geheimwaffe' im Marketing: Die Mehrheit der Marketing-Entscheider kennt sie noch nicht. Doch diejenigen, die sie bereits kennen, nutzen sie auch. Vor allem, um damit neue Zielgruppen zu erreichen. Das ist das Fazit einer webguerillas-Studie. Deutschlands führende Agentur für Social Media und Influencer Marketing befragte hierzu im Juni dieses Jahres 250 Marketing-Entscheider zu ihren Erfahrungen mit der aktuellen Trend-Disziplin im Marketing.

Influencer Marketing – in der aktuellen Berichterstattung ist das Thema omnipräsent. De facto hat es die Marketing-Entscheider bisher überwiegend noch nicht erreicht.
58% können mit dem Begriff noch nichts anfangen. Doch die 4%, denen er etwas sagt, nutzen die aktuelle Disziplin bereits. So können 63% von ihnen bereits Erfahrungen mit Influencer Marketing vorweisen – hochgerechnet, ist das jeder vierte Marketer. Wesentliche Gründe für den Einsatz sind das Erschließen neuer Zielgruppen (4%), Interaktion mit der Zielgruppe (40%) sowie ein Image-Lift (38%). Auf einen gesteigerten Abverkauf im Zuge der Maßnahmen setzen hingegen nur 16%.

Uneinheitliche Einstellungen

In der Praxis geht die Strategie auf. Befragt nach den Erfahrungen mit Influencer Projekten, nennen die Entscheider vorrangig das Erschließen neuer Zielgruppen (40%).

Es folgen Reichweitenmaximierung (29%) und Interaktion mit der Zielgruppe (32%). Auch eine Marken-Verjüngung (29%) und ein Image-Lift (24%) werden von zahlreichen Experten als positives Ergebnis aufgezählt.
Insgesamt, so zeigt die Studie, ist die generelle Einstellung der Marketing-Entscheider gegenüber Influencer Marketing noch uneinheitlich: Jeder Dritte beurteilt die Disziplin als positiv, nur 2% negativ. Über 60% wollen hierzu noch kein abschließendes Urteil abgeben bzw. blicken auf durchwachsene Erfahrungen zurück; häufigster Kritikpunkt ist hier eine zu komplexe Betreuung der Influencer (30%).
Unabhängig von ihrer Gesamt-Beurteilung geben die Befragten aber auch an, konkrete Learnings für das Produkt/die Marke (16%) und positive Impulse für das Brand Development (17%) mitgenommen zu haben.

Kooperationen und Integration

„Influencer Marketing etabliert sich als eine zentrale Disziplin im Marketing-Mix. Die praktische Umsetzung und die Wirkungsmechanismen sind aber weitaus komplexer, als viele Entscheider es von den klassischen Disziplinen her kennen.

Die gesamte Wertschöpfungskette reicht von kleineren Kooperationen bis hin zur Integration der Meinungsmacher in den eigenen Innovationsprozess; hier ist in den kommenden Monaten noch einiges zu erwarten”, so David Eicher, Geschäftsführer der webguerillas. (lsx)

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