Farbenprächtiger Wettbewerb
© MAK/Georg Mayer
100 Beste Die Siegerplakate des Wettbewerbs werden, wie jedes Jahr, nach der Ausstellung vom Museum für angewandte Kunst angekauft.
MARKETING & MEDIA Redaktion 19.11.2021

Farbenprächtiger Wettbewerb

Das Museum für angewandte Kunst zeigt die 100 spannendsten Umsetzungen in der Plakatgestaltung.

WIEN. Mit der außergewöhnlichen Schau zum Wettbewerb „100 Beste Plakate 20. Deutschland Österreich Schweiz” zeigt das MAK bereits zum 16. Mal die 100 bestgestalteten Plakate. Die Siegerplakate bestechen durch einen variantenreichen Einsatz von Fotografie, wobei Typografie als ergänzendes Gestaltungselement immanent ist.

Pandemischer Stillstand

Im vorigen Jahr 2020, das covid­bedingt enorme Einschränkungen im kulturellen Leben mit sich brachte, kam Plakaten eine besondere Bedeutung als visuelle Memos im öffentlichen Raum zu: Einzelne Grafiker setzten sich auf dem Plakat explizit mit dem Stillstand auseinander.

Für die österreichischen Einreicher ist es einer der erfolgreichsten Wettbewerbe bisher: Sieben österreichische Plakate rangieren unter den 100 Siegerprojekten. Am Wettbewerb beteiligten sich 600 Grafiker, Agenturen und Studierende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit insgesamt 1.973 Plakaten (868 Einzelplakate und 321 Serien).
Nach einer Online-Vorauswahl lagen der diesjährigen Jury 743 Plakate (298 Einzelplakate und 127 Serien) von 275 Einreichern vor. 43 der Siegerplakate und -plakatserien stammen aus Deutschland, 50 aus der Schweiz.
Zu den sieben österreichischen Sieger des Wettbewerbs „100 Beste Plakate” zählt bereits zum fünften Mal das Designstudio Typisch Beton Grafik Design mit einem rein typografischen Plakat für das Salzburger Festival „Zwischenräume”. Das Spiel mit der Schrift, ihrer Spationierung und Harmonie, Unter- und Überschneidungen bis hin zur décollageartigen Auflösung der Buchstaben ist das Markenzeichen von Beton.

„Typografie, Berg, Kamm”

Studio VIE wurde bereits zum zweiten Mal in Folge mit einer Serie von drei Plakaten für das Tanzquartier Wien gekürt. Der Entwurf zeigt wie im Jahr zuvor ein sinnliches Körper-Schrift-Arrangement. Das Designstudio buero butter schafft den Einzug mit seiner Visualisierung des Hahnenkammrennens in Kitzbühel. In der Formalisierung sind die Bildinhalte auf das Wesentliche reduziert: Typografie, Berg, Kamm – die drei Disziplinen. Mit seinen drei Plakaten für die Vienna Design Week 2020 wurde Bueronardin – Studio für visuelle Kommunikation prämiert. Ebenso prämiert wurde die in Wien ansässige polnische Grafikerin Marina Lewandowska mit dem von ihr im Eigenauftrag verwirklichten Plakat „Form”.

Und Heimat Wien nimmt unter dem Titel „Lieblinge der Saison” die am häufigsten verkauften Artikel seit dem Ausbruch der Coronaviruspandemie unter die Lupe und schafft mit diesem Plakat ein Stück Zeitgeschichte in 28 Bildern. (red)

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