WIEN. Spätestens seit der Coronapandemie haben Videokonferenzen vielerorts epidemische Ausmaße angenommen. Zu den Auswirkungen dieses Trends wird nun viel geforscht.
Eine Studie von österreichischen Forschern im Fachblatt Scientific Reports zeigt eine deutliche Zunahme von Ermüdungserscheinungen bereits nach 50-minütigem Videokonferieren gegenüber ebenso langen Face-to-Face-Einheiten. Um „Videokonferenz-Fatigue” vorzubeugen, empfehlen Experten Pausen und Abschalten der Kamera.
Ein weiterer Faktor für zusätzlichen „digitalen Stress” sei der Hang zum Multitasking während solcher Besprechungen und die gesteigerte Selbstwahrnehmung durch die Kamera. Um der „Videokonferenz-Fatigue” entgegenzuwirken, empfehlen die Experten daher, ab 30 min Pausen von um die zehn min einzubauen sowie die Konferenzlängen insgesamt zu verkürzen. Wenn möglich, sollten außerdem die Kameras deaktiviert und zum Beispiel Umfragen in Videovorträge eingebaut werden, um die Hörer und Seher zu aktivieren. (red)