Für gewünschte Farbergebnisse
© Marzek Etiketten+Packaging (2)
Farbabstimmungen mit hauseigenen Fächern unter genormten Lichtverhältnissen sorgen für ideale Druckergebnisse.
MARKETING & MEDIA Redaktion 07.03.2025

Für gewünschte Farbergebnisse

Marzek Etiketten+Packaging: Pantone-Fächer bieten keine 100-prozentige Sicherheit bei der Farbdefinition.

TRAISKIRCHEN. Da haben Auftraggeber und Drucker anhand ihrer Pantone-Fächer die Farben exakt definiert und dann passt das Endergebnis trotzdem nicht. Schuld daran sind aber meist nicht Schlamperei oder Fehler in der Kommunikation.

„Bei Farbabstimmungen mit Pantone-Farbfächern sollte man besondere Vorsicht walten lassen. Schließlich werden sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten über Jahre hinweg an unterschiedlichen Standorten auf unterschiedlichen Maschinen produziert und können so teilweise extreme Farbabweichungen untereinander aufweisen. Es kann sogar passieren, wenn man zehn Fächer von einem Händler bestellt, dass diese mit derselben Versionsnummer nicht aus derselben Charge vom selben Produktionsbetrieb stammen und daher untereinander abweichen”, nennt Johannes Michael Wareka, CEO von Marzek Etiketten+Packaging, einen der Gründe. Selbst wenn sich Druckereien an die im Fächer angegebenen Pantone-Rezepturen halten, entsprechen die Ergebnisse nicht immer dem gewünschten Farbton. Wie man aus diversen Messungen weiß, ist es bei der Definition von manchen Rezepturen schlichtweg zu Fehlern gekommen.

Viele Ursachen

Außerdem verändern sich Pantone-Fächer durch die optischen Aufheller im Papier im Lauf der Zeit und zeigen durch diesen Alterungsprozess die Farbtöne nicht mehr korrekt an.

Auch das bedruckte Material – Papier, Karton, Kunststoff oder Textil – das Druckverfahren und die Schichtdicken können die Ursache dafür sein, dass Drucker und Auftraggeber ganz unterschiedliche Farbtöne auf „ihren” Fächern sehen.
Letztlich hängt die Farbanmutung auch von den jeweiligen Lichtverhältnissen ab. Dabei sind nicht nur die Lichtart, die Lichtfarbe und die Lichttemperatur, sondern auch der Farbwiedergabeindex (CRI) relevant.
Um zum gewünschten Farbvergleich zu kommen, ist es daher nicht unbedingt sinnvoll, das Druckprodukt unter dem grafischen Normlicht zu betrachten, sondern unter den Lichtverhältnissen, unter denen das Druckprodukt zur Geltung kommen soll, wie beispielsweise Supermarktbeleuchtung.

Mehrere Lösungen

„Wir empfehlen daher bei besonders heiklen Farben einen persönlichen Termin mit unseren Druck-Expertinnen und Experten, bei dem anhand unserer hauseigenen Farbfächer die gewünschte Farbe ausgesucht wird. Heikle Farbtöne sind zum Beispiel Grau, Chamois oder auch Pastellfarben. Mit CMYK und im erweiterten Farbraum gedruckte Farben haben ohnedies Grenzen in der Wiedergabe. Besonders heikle Farben können unsere Profis mit selbst gemischten vollflächigen Farben reproduzieren. Etwas aufwändiger, aber ebenfalls sicher, ist eine Farbabstimmung direkt vor Ort bei Marzek Etiketten+Packaging unter genormten Lichtverhältnissen, die auch unterschiedlich simuliert werden können. Wem der Weg zu uns nach Traiskirchen zu weit ist, kann uns natürlich auch ein physisches Farbmuster senden”, erläutert Wareka das Konzept, mit dem man bei Marzek das leidige Farb-Dilemma zu verhindern versucht. (red)

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