••• Von Dinko Fejzuli/Elisabeth Schmoller-Schmidbauer
Eigentlich war geplant, dass der nächste Karriereschritt die Selbstständigkeit wird, nachdem sich Sebastian Bayer im vergangenen Sommer als CEO von Scholz & Friends Wien verabschiedete. Mehr als zehn Jahren war er bis dahin an der Spitze der Agentur gestanden. Nun kam es aber doch ganz anders: Seit 15. Oktober ist Bayer CEO des House of Communication (HoC) Wien, das die Agenturen Wien Nord Serviceplan, Mediaplus Austria, Plan.Net Austria und Now Serviceplan mit ihren unterschiedlichen Leistungsportfolios unter sich vereint.
„Ich hatte bereits mein Gewerbe für die Selbstständigkeit angemeldet, als die Gespräche mit der Serviceplan Group starteten. Ich hatte dann allerdings vom ersten Moment an das Gefühl, dass das ein wirklich interessanter nächster Schritt für mich sein könnte”, erzählt Sebastian Bayer. „Mein Bauchgefühl hat mir sehr früh gesagt, dass es die richtige Entscheidung ist.”
„Integriertes Angebot”
Neben einem breit aufgestellten, leistungsstarken Team freut sich Sebastian Bayer auf die neuen Aufgaben, die nun auf ihn zukommen. Dabei wird es vor allem wichtig sein, integriert zu denken: „Das Spannende an meiner Aufgabe im House of Communication ist, dass hier viele unterschiedliche, erstklassige Kommunikationsleistungen zusammenfinden, die alle für sich eine starke Position am Markt haben. Das gemeinsam weiterzuentwickeln und zu sehen, wo diese Leistungen für Kunden noch weiter integriert werden können, sehe ich als eine meiner zentralen Aufgaben.”
Kommunikation nach Maß
Das große Potenzial vom House of Communication liegt aus seiner Sicht darin, maßgeschneiderte Lösungen für jeden Kunden anzubieten. „Viele Marken stehen heute vor der Problematik, sich unterschiedliche Leistungen fragmentiert von verschiedenen Anbietern zusammenkaufen zu müssen”, meint Bayer.
Doch im House of Communication stehen dem Neo-CEO 130 Mitarbeiter zu Verfügung, die schon heute sehr integriert an Kundenaufgabenstellungen arbeiten. „Wir haben die Größe und die Kompetenzen, die wir brauchen, um die Bedürfnisse unserer Kunden optimal abzudecken. Wir können Services von Marke, über Kreation, Media, Tech und darüber hinaus nahtlos für unsere Kunden verzahnen, weil wir sie unter einem Dach haben”, so Bayer. In Customized-Lösungen – also innerhalb des HoC nach Kundenbedürfnissen zusammengestellte und um international verfügbare Kompetenzen da und dort erweiterte Units – sieht Bayer einen großen Bedarf und ein großes Potenzial bei Kunden mit komplexeren Ansprüchen.
Lokal und doch international
Ein weiterer Vorteil für Kunden, so Bayer: Das House of Communication ist lokal verankert, kann aber bei Bedarf auf die Kompetenzen der größten inhabergeführten Agenturgruppe Europas zurückgreifen: „Wir bieten etwas, das es sonst nicht gibt: die Nähe und das Verständnis einer lokal verankerten, österreichische Agentur und gleichzeitig den unmittelbaren Zugang zu ganz vielen Spezialkompetenzen, die wir durch unsere hochspezialisierten Standorte weltweit abdecken. Und das bringt uns mit Sicherheit einen Wettbewerbsvorteil bei unseren österreichischen Kunden”.
Mit dem House of Communication übernimmt Bayer ein wirtschaftlich sehr gut aufgestelltes Unternehmen. „Das ist natürlich ein super Ausgangspunkt für das, was wir in Zukunft entwickeln wollen. Die in der Serviceplan Group vorhandenen Möglichkeiten waren selbstverständlich ein wichtiger Grund für meine Entscheidung”, so Bayer.
„Was mich aber außerdem von Anfang an angesprochen hat, ist das Mindset im House of Communication. Das sind Menschen, die unternehmerisch denken und Erfolg haben wollen, mit dem was sie tun. Menschen, die ganz vorne mitspielen und gewinnen möchten. Und das will ich auch. Ich gebe mich nicht mit Mittelmaß zufrieden.”