Geteilte Führung
© Himmelhoch
Lisa Rothen (l.) und Maja Kirbis leiten gemeinsam die Lifestyle- und Retail-Unit der Wiener PR-Agentur Himmelhoch.
MARKETING & MEDIA Redaktion 31.03.2023

Geteilte Führung

Himmelhoch reagiert auf die veränderte Arbeitswelt und setzt auf Shared Leadership als Rezept für mehr Flexibilität.

••• Von Sascha Harold

WIEN. Neue Arbeitswelten erfordern neue Arbeitsmodelle. Frei nach diesem Motto setzt die Wiener PR-Agentur Himmelhoch auf mehr Flexibilität. Denn immer mehr Menschen entscheiden sich – aus verschiedenen Gründen – dazu, Teilzeit zu arbeiten.

Karriere trifft Teilzeit

Gerade bei Jüngeren ist dieser Wunsch stärker ausgeprägt, als noch vor ein paar Jahren. Gerade die Agenturszene hat jedoch den Ruf, dass sich Karriere und Teilzeit nicht ausgehen – doch das stimmt nicht, mein Himmelhoch-Gründerin und Agenturleiterin Eva Mandl: „Es gibt Modelle, die das sehr wohl ermöglichen. Mit Shared Leadership möchten wir klar Stellung beziehen und eine Vorreiterrolle einnehmen.”

Mit Shared Leadership ist gemeint, dass zwei Personen sich eine Führungsrolle teilen und sich dabei zeitlich und inhaltlich ergänzen.
Jüngstes Beispiel dafür ist bei Himmelhoch die Lifestyle- und Retail-Unit, die von Maja Kirbis und Lisa Rothen gemeinsam geleitet wird. „Wir beraten uns strategisch und ergänzen unsere Stärken – das macht sich nicht nur in der Kundenbetreuung, sondern auch in der Supervision und Schulung der Teammember bezahlt”, führen die beiden Teamleiterinnen aus. Man profitiere so von der Spezialisierung und auch dem Know-how der jeweils anderen.

Anforderungen an Strukturen

Um solche Arbeitsmodelle umzusetzen, müssen Organisationen entsprechende Rahmenbedingungen schaffen. Notwendig sind unter anderem flache Hierar­chien, flexible Projektteams und Management auf Augenhöhe.

„Aktuell bauen wir bei Himmelhoch Shared Leadership weiter aus. Nachdem wir insgesamt elf Eltern beschäftigen, die zusammen 18 Kinder haben, ist dieses System für uns maßgeschneidert. Wir möchten Eltern – ganz explizit Mütter und Väter – den Wiedereinstieg nach der Karenz erleichtern und sie ermuntern, ihre Karrierepläne gezielt zu verfolgen”, führt Mandl aus und ergänzt: „Wir sehen auch einen vermehrten Zulauf von interessanten Bewerbungen, nachdem wir unser Angebot noch besser an die aktuellen Anforderungen potenzieller neuer Mitarbeiter angepasst haben.”

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