••• Von Britta Biron
WIEN. Mit dem starken Boom des E-Commerce wächst die Verpackungsmenge und dementsprechend auch der Verpackungsmüll, der entsorgt werden muss. Um gegenzusteuern, forscht die Österreichische Post gemeinsam mit der FH Oberösterreich seit einem Jahr an wiederverwendbaren und nachhaltigen Lösungen für den Paketversand. Mehr als 40 Verpackungslösungen wurden untersucht und dabei hat sich gezeigt, dass Mehrweg-Systeme die größten Emissionseinsparungen ermöglichen.
Vier Varianten für …
„Mit der grünen Mehrweg-Verpackung für den Paketversand schauen wir gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern über den Tellerrand der Aufgaben als Transportdienstleisterin hinaus, versuchen auch die vorgelagerten Prozessschritte einzubinden und mögliche Lösungen zu testen”, sagt Peter Umundum, Vorstand für Paket & Logistik der Österreichischen Post AG.
In Zusammenarbeit mit Verpackungsherstellern und den Partnerunternehmen aus dem Handel – dm, Interspar-Onlineshop weinwelt.at, Intersport, Tchibo und Thalia – wurden vier Kreislaufverpackungen für den Praxistest ausgewählt, der von Februar bis Juli 2022 laufen wird.
… verschiedene Produkte
Und so funktioniert die „Grüne Verpackung”: Die Handelsunternehmen wickeln Online-Bestellungen wie gewohnt ab und verschicken die Waren in wiederverwendbaren Verpackungen mit der Post. Die Empfänger falten die geleerten Verpackungen – Anleitungen sind aufgedruckt oder beigelegt – zusammen und retournieren sie über Briefkästen, Post-Geschäftsstellen, SB-Zonen oder Zusteller an die Handelsunternehmen. Dort werden die Verpackungen gereinigt und gehen erneut in den Versand.
„Aktuell arbeiten wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern am operativen Set-up; das heißt: Der Beschaffungsprozess für die ausgewählten Verpackungen läuft, die Schulungen der Mitarbeiter in der Kommissionierung werden konzipiert und interne Prozesse adaptiert”, erklärt Franz Staberhofer, Leiter des Logistikums an der FH Oberösterreich.