••• Von Gianna Schöneich
WIEN. Im Winter erscheint der im Sommer so belebte Donaukanal in tristem Grau. Am 20. Oktober wurde er wieder zu neuem Leben erweckt: Das Feuerdorf feierte seine offizielle Feuertaufe und wird bis Ende März 2017 seine Pforten geöffnet haben.
Das Dorf besteht aus zehn Grillhütten und soll nicht nur zur ganzjährigen Nutzung des Donaukanals beitragen, sondern ermöglicht Grillfans auch die Verlängerung der Grillsaison bis in den Frühling.
Hinter der Gastroinnovation steckt Hannes Strobl, ehemaliger Geschäftsführer von DocLX.
„Die Idee hinter dem Feuerdorf ist es, den Menschen eine Pause vom hektischen Großstadt-alltag zu gönnen und ihnen wieder etwas Ursprünglichkeit und Entschleunigung zurückzugeben. Zehn urige Feuerhütten laden zu Hüttengaudi pur und gemütlichen Grillabenden mit Freunden rund ums offene Feuer in entspannter Atmosphäre ein – ohne großen Vorbereitungsstress, mitten in der Stadt”, so Strobl auf Nachfrage von medianet.
Nachbestellung? Serviceknopf!
Eine Hütte ist 12 m² groß, im Eingangsbereich ist Platz für Jacken und Taschen. In der Mitte der Hütte befindet sich die Grillstelle, rundherum ist eine Tischfläche angebracht. Maximal zwölf Personen haben in der Hütte Platz und finden einen Kühlschrank mit vorbereiteten Speisen vor sowie einen Kühlschrank mit Getränken und eine Bose-Box zum Abspielen der Lieblingsmusik.
Wer nachbestellen möchte, drückt auf den Service-Knopf. Natürlich wird hier nicht einfach nur gegrillt. So kann bei der Buchung einer Hütte ein Grill-Thema ausgewählt werden. „Südstaaten”´, „Orient” oder „Patagonien” lauten sie und beinhalten eine Variation aus Speisen mit passenden Beilagen und Saucen. Gegrillt wird mit Kokos-Briketts.
Egal ob Weihnachtsfeier, Firmenjubiläum oder Jahresauftakt, eine Hütte oder gleich das gesamte Dorf – die Buchungslage des Feuerdorfs kann sich sehen lassen: „Das Konzept des Feuerdorfs stößt bei allen unseren Gästen auf große Begeisterung, das spiegelt sich auch in der Buchungslage wider. Wir hatten einen sehr starken November, besonders an den Wochenenden sind wir sogar auch tagsüber immer ausgebucht”, so Strobl.
Für den Dezember sind nur mehr tagsüber wenige Hütten buchbar, im Jänner sind alle Wochenenden komplett ausreserviert.
Wer nicht selbst grillen möchte, kann sich einen Grillmeister dazubuchen, und auch ein Gitarrenspieler ist verfügbar. Für Silvester hat man sich ebenfalls einiges einfallen lassen, wie Strobl erklärt: „Es wird ein besonderes Festtagsmenü geben, und wir werden unseren Gästen natürlich auch traditionelles Bleigießen, klassischen Walzer und funkelndes Feuerwerk in uriger Hüttenatmosphäre bieten.”