Hugo-Portisch-Preis
© APA / Herbert Pfarrhofer
In Gedenken an den großen österreichischen Journalisten wurde gestern in einer gemein­samen Initiative von Kurier Medienhaus, ORF und der Hugo Portisch Gesellschaft der „Hugo-Portisch-Preis” vorgestellt. Vergeben wird er erstmals im kommenden Jahr.
MARKETING & MEDIA Redaktion 01.04.2022

Hugo-Portisch-Preis

Die erstmalige Verleihung findet 2023 rund um den Geburtstag des Namensgebers am 19. Februar statt, für „herausragende Leistungen”.

WIEN. Am 31. März 2022 – dem Vortag des ersten Todestags von Hugo Portisch – hat die „Hugo Portisch Gesellschaft – Verein zur Auszeichnung und Förderung journalistischer Leistungen” den Ende vergangenen Jahres ins Leben gerufenen Hugo-Portisch-Preis offiziell vorgestellt. Zur Präsentation des Preises luden die Träger der Hugo Portisch Gesellschaft – das Kurier Medienhaus, der Österreichische Rundfunk und die Österreichische Medienakademie.

Auszeichnung für Werthaltung

Martina Salomon, Chefredakteurin der Tageszeitung Kurier und Präsidentin der Hugo Portisch Gesellschaft, über den Award: „Die Auszeichnung soll für Werte vergeben werden, für die Hugo Portisch stand: akribische Recherche, hohe Ethik, Wissen um historische Zusammenhänge, Respekt, Parteiunabhängigkeit. Also insgesamt um hohe Qualitätsstandards im Journalismus.”

Heinz Nußbaumer, Ehrenvorsitzender der Hugo Portisch Gesellschaft und ein langjähriger Wegbegleiter, erinnerte im Zuge der Präsentation der Auszeichnung an eines der wichtigsten Anliegen des Ausnahmejournalisten: „Hugo Portischs Vermächtnis: ,Aus der Geschichte lernen, gegen Vorurteile kämpfen und zur Toleranz erziehen!'”
Gerald Grünberger, Vorsitzender der österr. Medienakademie und Geschäftsführer der Hugo Portisch Gesellschaft, betonte die Bedeutung des Preises für eine qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildung in der Medienbranche, und Kurier Medienhaus Geschäftsführer Thomas Kralinger meint: „Die Unabhängigkeit des Journalismus bedarf nicht nur einer gesetzlichen Garantie, sondern muss Tag für Tag durch objektive Berichterstattung erkämpft und bewiesen werden. Mit dem nun ins Leben gerufenen Hugo-Portisch-Preis wollen wir einen Beitrag für hochwertigen Journalismus im Sinne des für uns unvergesslichen Hugo Portisch leisten.”

ORF ebenfalls an Bord

Auch ORF III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber würdigte das journalistische Schaffen Portischs: „Hugo Portisch hat mit dem von ihm initiierten Rundfunk-Volksbegehren und mit seiner journalistischen Maxime von Check – Recheck – Double Check sowie mit seinen epochalen Zeitgeschichte-Reihen das journalistische Schaffen in unserem Land in einzigartiger Weise geprägt.”

Und ORF-Generaldirektor Roland Weißmann ergänzt: „Wie kein Zweiter konnte Hugo Portisch internationale und historische Zusammenhänge in einfachen Worten erklären. Ich bin stolz, dass wir nun im Andenken an den wohl bedeutendsten Journalisten der Zweiten Republik diesen so wichtigen Journalismuspreis ausloben.” (mab)

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