WIEN. Die beiden kreativen Köpfe Florian Widhalm und Thomas Aichinger gründeten im Jahr 2010 die Sounddesign-Agentur scopeaudio.
Das im vierten Wiener Gemeindebezirk gelegene Studio bietet Audiolösungen und Postproduktionsdienste, immersive Sound- und räumliche Audiolösungen für 360-Grad-Videoinhalte, interaktive VR/AR-Medien und intelligentes Audio-Branding.
Ein ganz besonderes Produkt im Portfolio der Soundtüftler ist „Sonic traces”, eine Kollaboration, gegründet von Thomas Aichinger und Peter Kollreider von hoeragentur, die Audioguides durch die Kreation von „virtuellen akustischen Welten” revolutioniert und die von beiden Agenturen gemeinsam produziert werden.
Dieses Feature ist im Tourismus, für Museen, für Bildungseinrichtungen und für Unterhaltungsdienste einsetzbar, die Nutzbarkeit kennt jedoch keine Grenzen. Durch das Eintauchen in neue Welten, ist dies der „next level audio guide” ein neuartiges Erlebnis und Abenteuer.
„In der virtuellen Umgebung arbeiten wir nur mit Stimmen und Klängen”, erklärt Aichinger, „die Hörerinnen und Hörer nutzen ihre Smartphones und Kopfhörer und bewegen sich derweil durch die reale Szenerie und werden dadurch zum Teil einer Geschichte und deren dazugehöriger Klangwelt.”
Eigene Welten schaffen
So entstehen vollständige Soundlandschaften, die Geschichte und Geschichten erlebbar machen. Die Reise an andere Orte, in andere Zeiten und in die Köpfe anderer Menschen wird so möglich gemacht.
Für das beste Klangerlebnis wird eine spezielle 3D Audio-Technologie (Spatial Audio) verwendet, die es erlaubt, Klänge so zu erzeugen und zu manipulieren, dass sie eine dreidimensionale Umgebung simuliert. „Das bedeutet, dass man Geräusche hört, als kämen sie aus verschiedenen Richtungen und Entfernungen. Dies erzeugt ein Gefühl von Präsenz und Immersion – so, als ob man in einer ganz eigenen Welt ist”, schildert Aichinger weiter.
Man könne so auf unterschiedliche Geräusche zugehen und mit virtuellen Charakteren interagieren. Sowohl die Bewegung des Kopfs, als auch die Körperbewegung können zur Navigation verwendet werden.
Im Freien wird eine Kombination aus GPS und optischem AR-Tracking zur Positionierung genutzt, sodass nur ein Smartphone benötigt wird, um einzutauchen. (red)